Das Polizeipräsidium Oberfranken zog am späten Mittwochabend (23. Mai) eine Unwetterbilanz des Tages. Ein Schwerpunkt bei den gestrigen, vor allem lokal sehr heftigen Gewittern, war die Region um Hallstadt (Landkreis Bamberg). Hier mussten die Feuerwehrkräfte nach sintflutartigen Regenfällen überwiegend zu überfluteten Kellerräumen ausrücken. In einer Stunde hatten die Kameradinnen und Kameraden rund 100 Einsätze zu bewältigen. Wir berichteten ausführlich am Mittwoch unter tvo.de!
A70 bei Hallstadt überflutet
Weiterhin wurde die Autobahn A70 bei Hallstadt am gestrigen Nachmittag überflutet. Beide Fahrspuren waren zeitweise wegen Erdreich, welches eingespült wurde, nur eingeschränkt befahrbar. Die Autobahnmeisterei übernahm in der Folge die Reinigung der Fahrbahnen. Vereinzelt wurden auch umgestürzte Bäume und umgefallene Straßenschilder gemeldet.
Überflutete Straßen in Burgkunstadt
Im Laufe des gestrigen Nachmittags zog das Unwetter dann weiter in östliche Richtung und überflutete Straßen in Burgkunstadt (Landkreis Lichtenfels).
Unfall auf der A73 bei Ebensfeld
Am Abend kam es auf der Autobahn A73 bei Ebensfeld (Landkreis Lichtenfels) zu einem Unfall durch Aquaplaning. Eine Person wurde hierbei leicht verletzt.
Überflutete Straßen auch bei Arzberg
Am späten Abend zog die Unwetterfront weiter in Richtung Osten ab und sorgte im Bereich Hof und Arzberg (Landkreis Wunsiedel) für überflutete Straßen und Keller. Lokal mussten Straßen mit Unterführungen teilweise gesperrt werden. Einige Kanaldeckel wurden durch die Wassermassen hochgedrückt. Die Feuerwehren waren auch hier im Dauereinsatz. Verletzte im Zusammenhang mit dem Starkregen gab es glücklicherweise laut Polizei nicht. Der entstandene Sachschaden konnte noch nicht vollends beziffert werden.
Stadt Hallstadt zieht Bilanz
Am Mittwochabend veröffentlichte die Stadt Hallstadt (Landkreis Bamberg) bereits eine Pressemitteilung zum Unwetter. In dieser Nachricht heißt es wie folgt:
"Gegen 12.20 Uhr erreichte ein Unwetter mit Starkregen und Hagel das Stadtgebiet – besonders der Süden war betroffen. Seither waren 13 Feuerwehren mit 160 Einsatzkräften, darunter unsere beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Hallstadt und Dörfleins, im Stadtgebiet insgesamt 106 Mal im Einsatz (Stand 17.30 Uhr). Die Freiwillige Feuerwehr Scheßlitz war mit dem Abrollkontainer ´Unwetter´ des Landkreises ebenfalls vor Ort. Das häufigste Problem sind vollgelaufene Keller in Privathäusern und Gewerbetrieben, vereinzelt wurde das Wasser aus der Kanalisation hochgedrückt und überschwemmte Straßen. Gefahrenstoffe, etwa Öl, sind keine ausgetreten. Verletzte Personen wurden bisher keine gemeldet. ´Wir bedanken uns bei allen Ehrenamtlichen, die gerade im Einsatz sind´, so Bürgermeister Thomas Söder."