Im Landkreis Wunsiedel bestätigte sich jetzt bei einer Person der Verdacht einer Infektion mit Affenpocken. Dies vermeldete das örtliche Landratsamt am Donnerstagnachmittag (30. Juni).
Infizierter in häuslicher Isolation
Laut der Behörde befindet sich die betroffene Person in häuslicher Isolation und wird durch das Gesundheitsamt des Landkreises betreut. Das Gesundheitsamt am eigentlichen Wohnort der betroffenen Person wurde ebenfalls informiert. Den Ermittlungen der Behörde zufolge, hatte die erkrankte Person im Landkreis Wunsiedel keine engen Kontaktpersonen. Weitere nähere Angaben zu der infizierten Person machte das Landratsamt auf TVO-Nachfrage nicht.
Weitergabe von Mensch zu Mensch nur bei sehr engem Kontakt
Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft die Affenpocken aktuell als eine seltene, vermutlich vor allem von Nagetieren auf den Menschen übertragene Viruserkrankung ein. Eine Weitergabe von Mensch-zu-Mensch ist nach aktuellen Erkenntnissen nur bei sehr engem Kontakt möglich.
Erster Fall in Oberfranken
Wie die Regierung von Oberfranken auf TVO-Nachfrage am Donnerstagnachmittag mitteilte, handelte es sich bei dem jetzigen Fall im Landkreis Wunsiedel um den ersten bestätigten Fall von Affenpocken in Oberfranken. Ein weiterer Fall betrifft eine Person – wohnhaft in Oberfranken. Diese befindet sich allerdings derzeit außerhalb von Oberfranken in der häuslichen Isolation.
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