Wegen des Tatverdachts der Veruntreuung von Bankvermögen in Höhe von rund zwei Millionen Euro ermitteln die Staatsanwaltschaft Hof und die Kriminalpolizei Bayreuth gegen ein ehemaliges Vorstandmitglied einer Bank im Landkreis Bayreuth. Der 50-jährige Tatverdächtige befindet sich laut Polizei bereits seit Freitag (14. Juni) in Untersuchungshaft. Nach Informationen des "Nordbayerischen Kurier" handelt es sich bei dem Verhafteten um Stefan L., einen von zwei Vorständen der Raiffeisenbank in Emtmannsberg (Landkreis Bayreuth).
Buchführung verschleiert und Kontoauszüge manipuliert
Laut dem Zeitungsbericht ist sein Name allerdings bereits aus dem Impressum des Finanzhauses getilgt. Der ehemalige Bankvorstand ist laut den Strafbehörden verdächtig, seit 2017 Geldbeträge in Höhe von insgesamt rund zwei Millionen Euro aus dem Vermögen der Bank veruntreut und für sich verwendet zu haben. Um dies vor der Bank geheim zu halten, verschleierte er laut Polizei die Buchführung des Geldhauses und manipulierte Kontoauszüge der Bank.
Festnahme und Hausdurchsuchung
Die Wirtschaftsabteilung der Staatsanwaltschaft Hof sowie das Fachkommissariat für Vermögens- und Wirtschaftskriminalität der Kripo Bayreuth ermitteln nun gegen den 50-Jährigen. Bayreuther Kripobeamte nahmen den Verdächtigen bereits am letzten Freitag (14. Juni) fest. Weiterhin wurde das Wohnanwesen sowie die betroffene Bank von den Ermittlern untersucht.
Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging durch das Amtsgericht Hof gegen den Tatverdächtigen ein Untersuchungshaftbefehl. Er sitzt nun in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt ein.