Ein Verkehrschaos herrschte am Dienstagnachmittag (30. November) infolge des Schneefalls auf der A9 bei Pegnitz im Landkreis Bayreuth. Die Verkehrspolizei Bayreuth berichtet am Mittwoch (01. Dezember) von mehreren verunfallten Lkw und Pkw, zwei Leichtverletzte und einem Gesamtschaden von 90.000 Euro. Über mehrere Stunden waren die Einsatzkräfte mit Bergungsarbeiten beschäftigt.
Fahrer mit Sommer- und Winterreifen verursachen Unfälle
Wie die Polizei mitteilt, sei die A9 zwischen den Anschlussstellen Pegnitz und Hormersdorf bei vergleichbar kritischen Wetterlagen immer für besondere Verkehrslagen gut. Aufgrund von Sommerreifen kamen einige Fahrzeuge bedingt durch die winterlichen Wetterverhältnisse ins Schleudern. Zwei Fahrer mit Sommerreifen dürfen 100 Euro Strafe zahlen. Verkehrsteilnehmer, die mit Winterreifen und Allrad auf der linken schneebedeckten Fahrbahn „dem Drang nach Geschwindigkeit nachgeben mussten“, verunfallten. In Richtung München entstand hierdurch ein Stau von zwölf Kilometern. Das THW Pegnitz sicherte das Stauende ab. Zahlreiche Einsatzkräfte waren vier Stunden in beide Fahrtrichtungen mit Bergungsarbeiten beschäftigt.
Unfallbeteiligte fahren einfach weiter
Zudem sollen Unfallverursacher „unfreiwillig“ eine Unfallflucht begangen haben. Die von ihn geschädigten Unfallgegner zogen es im Schneetreiben vor, vorwärts zu kommen als in der Kälte Stunden auf die Unfallaufnahme zu warten, so die Verkehrspolizei Bayreuth.