Ein 22-Jähriger wurde wegen eines Angriffs auf das jüdische Gotteshaus in Ermreuth im Landkreis Forchheim zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. TVO berichtete ausführlich! Wie jetzt Medienberichten zufolge bekannt wurde, hat er Berufung eingelegt.
22-Jähriger zeigte sich bereits am ersten Prozesstag von Anfang an geständig
Nur durch Glück ist in der Silvesternacht in das Jahr 2023 die Synagoge in Ermreuth im Landkreis Forchheim nicht größer beschädigt worden. Ein 22-Jähriger hatte die Scheibe eingeschlagen und versucht, das jüdische Gotteshaus mit einem Bodenfeuerwerk in Brand zu stecken. Nur durch das Fehlschlagen des Entzündens wurde Schlimmeres verhindert. Der Täter musste sich am 26. Mai dieses Jahres vor dem Amtsgericht Bamberg verantworten. Der Angeklagte zeigte sich bereits am ersten Prozesstag von Anfang an geständig und räumte die volle Anklage ein. Er sei seit längerem in Kontakt mit rechtsradikalem Gedankengut und höre bewusst Rechts-Rock aus Heimatliebe. Die Tat sei allerdings nicht geplant gewesen. Ein hoher Alkoholkonsum über den Tag hätte wohl zu dieser Aktion geführt, die der Angeklagte selbst als schändlich und nicht entschuldbar bezeichnete.