Bei einem schweren Verkehrsunfall am späten Donnerstagnachmittag (06. Juni) auf der B22 bei Seybothenreuth (Landkreis Bayreuth) starb eine 60-jährige Frau aus dem Landkreis Wunsiedel. Bei dem Unfall waren vier Fahrzeuge beteiligt, darunter auch ein Fahrzeug der Polizei.
Gegen 17:50 Uhr gingen gleich mehrere Notrufe zu dem Unfall auf der Bundesstraße zwischen Speichersdorf und Seybothenreuth ein. Trotz der sofortigen Hilfe kam für eine 60-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Wunsiedel jede Hilfe zu spät. Sie verstarb noch an der Unfallstelle.
Sieben weitere Personen wurden ebenfalls verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Diese erlitten laut Polizeibericht leichtere Verletzungen.
Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr die 60-jährige Frau mit ihrem Seat in Richtung Bayreuth. Hierbei kam es auf der Gegenfahrbahn mit einem ihr entgegenkommenden Pkw Hyundai zu einer Berührung, woraufhin der Seat ins Schleudern geriet. In der Folge kollidierte sie mit einem hinter dem Hyundai fahrenden Streifenwagen der Polizeiinspektion Bayreuth-Land. Der Hyundai prallte zudem gegen ein weiteres Fahrzeug.
Feuerwehr befreit Personen und Unfallwrack
Zwei der leichtverletzten Personen wurden durch die Feuerwehr mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Fahrzeug gerettet, da sich die Türen des Pkw durch den Zusammenprall nicht mehr öffnen ließen. Die Feuerwehr kümmerte sich um auslaufende Betriebsstoffe und sorgte in Abstimmung mit der Polizei um die Vollsperrung der B22. Schließlich unterstützte die Feuerwehr noch bei der Unfallaufnahme.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth unterstützte ein Sachverständiger die Beamten der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt bei der Klärung der Unfallursache. Es entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro.
Aufgrund des Großeinsatzes der Rettungskräfte war die B22 war zwischen Seybothenreuth und Speichersdorf am Dienstagabend rund vier Stunden komplett gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Großeinsatz der Rettungskräfte
Wie der BRK Kreisverband Bayreuth und die Kreisbrandinspektion Bayreuth vermeldeten, traf fast zeitgleich mit den Notrufen ein zu einem anderen Einsatz fahrender Rettungswagen des BRK Kreisverbandes Tirschenreuth an der Unfallstelle ein. Nach den vorliegenden Alarmplänen wurden der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, der Leitende Notarzt und der Einsatzleiter Rettungsdienst an den Einsatzort geschickt.
Drei Rettungshubschrauber aus Bayreuth und Nürnberg mit Notärzten sowie ein weiterer Notarzt aus Bayreuth waren vor Ort tätig. Fünf Rettungswagen und ein Krankentransportwagen wurden alarmiert. Insgesamt waren 25 Kameradinnen und Kameraden des BRK eingesetzt.
Die Feuerwehr war mit rund 70 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Kirchenlaibach, Seybothenreuth, Speichersdorf, Weidenberg und Windischenlaibach und Führungskräften der Kreisbrandinspektion vor Ort.