Ganz vier Stunden konnte sich ein 110 Meter langes Frachtschiff auf dem Main zwischen Viereth (Landkreis Bamberg) und Eltmann (Landkreis Hassberge), weder vor noch zurück bewegen. Das große Schiff war am Sonntag (14. Januar) wegen eines Fahrfehlers auf Grund gelaufen und manövrierunfähig.
In der Dunkelheit auf Grund gelaufen
Stundenlang saß ein 110 Meter langes deutsches Frachtschiff manövrierunfähig zwischen den Schleusen Viereth und Limbach am Ufer auf Grund, bevor es mit Hilfe eines Eisbrechers des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes wieder befreit werden konnte. Wie die Wasserschutzpolizei Bamberg ermittelte handelte es sich um einen Fahrfehlers des 56-jährige Kapitän. Bei Dunkelheit wollte er in der Engstelle am Eschenbacher Eck an einer kleinen Insel rechts vorbei passieren. Dieses Vorhaben ging jedoch schief. Erst im letzten Augenblick erkannte er seinen Fehler. Er konnte jedoch das mit 1.700 Tonnen Stahlblech beladenen Gütermotorschiff nicht mehr stoppen.
Erster Schleppversuch erfolglos
Da ein Schleppversuch mit Hilfe eines nachfolgenden Güterschiffes misslang, musste die Besatzung des Eisbrechers von der Schifffahrtsverwaltung anfahren und den Havaristen aus seiner misslichen Lage befreien. Die Beamten der Wasserschutzpolizei überprüften anschließend das Schiff auf Schäden, zum Glück war beim Anstoß an das Ufer kein Leck entstanden.