Die VR Bank Oberfranken Mitte zog am Mittwochvormittag (17. April) die Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. Trotz wirtschafts- und geopolitischer Einflüsse – wie unter anderem der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland und dem Ukraine-Krieg – konnte das Finanzhaus in einem bewegten Marktumfeld nach eigenen Worten ein „solides Geschäftsergebnis“ erzielen. So stieg das Betriebsergebnis von 7,9 Millionen Euro im Jahr zuvor auf 8,5 Millionen Euro im Jahr 2023.
Bilanzsumme liegt über dem Durchschnitt der oberfränkischen Genossenschaftsbanken
Die Bilanzsumme der VR Bank Oberfranken Mitte, die zehn Geschäftsstellen in den Landkreisen Kronach und Kulmbach betreibt und an drei weiteren Standorten mit Geldautomaten vertreten ist, sank 2023 auf 1,38 (Vorjahr: 1,42) Milliarden Euro. Die Summe liegt aber dennoch deutlich über der durchschnittlichen Bilanzsumme der oberfränkischen Genossenschaftsbanken von 0,79 Milliarden Euro. Auch beim bayernweiten Durchschnittsvergleich (1,12 Milliarden Euro) steht die VR Bank Oberfranken Mitte besser da.
Betreutes Kundenvolumen wächst
Ein wichtiger Faktor der Kundenzufriedenheit zeigte sich 2023 bei der Kennzahl für das betreute Kundenvolumen der rund 61.000 Kundinnen und Kunden. Die Summe der circa 117.000 Konten erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro.
Bank als wichtiger Kreditgeber in der Region
VR Bank Oberfranken Mitte galt auch 2023 als wichtiger Kreditgeber für den Mittelstand und Privatpersonen im Kulmbacher- und Kronacher Land. Insgesamt 787,1 Millionen Euro stellte die Bank ihren Kunden 2023 zur Verfügung. Dies entsprach einem Plus von 3,3 Prozent zur Vergleichsperiode 2022.
Zinswende wirkt sich auf Kundenanlagevolumen aus
Die seit 2022 vorherrschende Zinswende wirkte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv auf die Kundeneinlagen aus. Aufgrund steigender Zinsen fragten Kunden vor allem nach verzinsten Einlagenprodukten. Dazu gehörten Tages- und Kündigungsgelder, ebenso wie Festgelder. Die Kundeneinlagen betrugen im Geschäftsjahr 2023 1,13 Milliarden Euro und lagen damit nur unwesentlich niedriger (-0,6 Prozent) als 2022.
Unter dem Strich: Bilanzgewinn in Millionenhöhe
Vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses kann die VR Bank Oberfranken Mitte für 2023 einen Bilanzgewinn in Höhe von 1,2 Millionen Euro ausweisen und damit 0,4 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.
Dividendenvorschlag
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2023 einen Dividendenvorschlag von 3,0 Prozent unterbreiten.