Für Freitag (3. März) rufen sowohl ver.di als auch Fridays for Future (FFF) zu Streik- und Protestaktionen in Bayern auf. In mehreren bayerischen Städten kündigten die Klimaaktivisten Proteste für eine Verkehrswende an. Die Gewerkschaft ruft für den gleichen Tag die Beschäftigten zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Hierbei werden in Oberfranken Bamberg und Bayreuth betroffen sein.
Busverkehr in Bamberg wird bestreikt
Wie bereits am Mittwoch (01. März) berichtet, wird in Bamberg am Freitag der gesamte Verkehrsbetrieb der Stadtwerke bestreikt. Betroffen sind laut Landratsamt Bamberg alle Linien der Stadtwerke, zudem auch Linien, die die Landkreisgemeinden Bischberg, Hallstadt, Gundelsheim, Memmelsdorf, Pettstadt und Stegaurach bedienen. Alle anderen Regionalbuslinien, die im Landkreis Bamberg verkehren, sind von diesem Streik nicht betroffen und fahren plangemäß, so die Behörde in ihrer Mitteilung. Weitere Informationen auf der Homepage der Stadtwerke Bamberg.
Stadtwerke Bayreuth informieren über Warnstreik am Freitag
Am Donnerstag (02. März) informierten die Stadtwerke Bayreuth über den kommenden Warnstreik der Beschäftigten des Bayreuther Stadtbusverkehrs. Die Stadtwerke Bayreuth rechnen mit erheblichen Einschränkungen für die Fahrgäste.
Beim Stadtbusverkehr (Linien 301 bis 326) können die Stadtwerke laut eigenen Aussagen einen reduzierten Fahrplan anbieten, da die externen Partnerunternehmen nicht streiken. Welche Fahrten stattfinden und welche ausfallen, erfahren die Fahrgäste auf der Webseite der Stadtwerke. Ab Samstag (04. März) 02:00 Uhr können die Stadtwerke dann wieder den regulären Fahrplan anbieten.
Wir bedauern die Entscheidung der Gewerkschaft sehr, dass wir so bald nach Dienstag am Freitag ein weiteres Mal bestreikt werden. … Für unsere Fahrgäste ist das eine bittere Pille und wir können den Unmut darüber nachvollziehen.
(Jan Koch, Sprecher der Bayreuther Stadtwerke)
Folgende Bereiche der Stadtwerke Bayreuth werden nicht bestreikt
Die Stadtwerke Bayreuth hoffen laut Koch nach wie vor, dass die Tarifparteien möglichst zügig am Verhandlungstisch zu einem Ergebnis kommen, damit weitere Streiks verhindert werden können. Am Freitag nicht vom Streik betroffen sind die Verwaltung der Stadtwerke, die Lohengrin Therme und der Bereich der Energie- und Wasserversorgung.