Die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt hat seine Serie von Sachbeschädigungen in öffentlichen Toiletten aufgeklärt. Bei der Täterin handelt es sich um eine 43-jährige Frau aus Bamberg. Sie wurde festgenommen! Der Schaden liegt bei 30.000 Euro.
29 WC-Schadensfälle festgestellt
In Bamberg und in Hallstadt waren seit dem 17. März eine Häufung von Sachbeschädigungen in öffentlichen Toiletten zu verzeichnen. Die Taten ließen vermuten, dass es sich um ein und denselben Täter handelt. Bis zur Festnahme zählte die Bamberger Polizei insgesamt 29 Schadensfälle, sieben davon waren in Hallstadt (Landkreis Bamberg). Der Täterin gelang es über einen längeren Zeitraum unerkannt die Toiletten mit einem spitzen Gegenstand zu verkratzen oder vollständig mit Lackstift zu beschmieren. In einem Fall im Bamberger Klinikum wurde die mutmaßliche Täterin offensichtlich bei der Tatausführung überrascht. Kurz nachdem sie die Toilette verlassen hatte, stellte das aufmerksame Personal frische Schmierereien fest. Die Mitarbeiterinnen machten sich auf die Suche nach der Verdächtigen und fanden sie schließlich im Treppenaufgang. Beim Versuch die Täterin festzuhalten, flüchtete sie, nachdem die Frau Pfefferspray einsetzte. Die Mitarbeiterin des Klinikums wurde glücklicherweise nur leicht verletzt.
Festnahme nach Fahndung
Aufgrund der guten Personenbeschreibung von Zeugen konzentrierten sich die Ermittlungen auf eine 43-jährige Bambergerin. Da ihr Aufenthalt nicht bekannt war, lief die Fahndung nach ihr auf Hochtouren. Am vergangenen Donnerstag wurde die Verdächtige im Stadtgebiet festgenommen. Die Tatmittel, die sie zur Begehung ihrer Beschädigungen dabei hatte, wurden aufgefunden und sichergestellt. Zum Motiv der Vielzahl an Beschädigungen machte die psychisch auffällige Frau keinerlei Angaben.
Schaden von rund 30.000 Euro
Die 43-jährige Bambergerin muss sich nun auf ein Strafverfahren wegen einer Serie von Sachbeschädigungen mit einem Gesamtsachschaden von etwa 30.000 Euro einstellen. Darüber hinaus erwartet sie auch eine Schadensersatzforderung der Geschädigten.
(Fotos: Polizei)