Bereits seit einigen Wochen steht laut den Fachbereichen Tiefbau, Grünflächen, Schulen, Sport und dem Bauhof der Stadt Hof nicht mehr genügend Wasser zum Bewässern von Sportanlagen zur Verfügung. Deshalb wurde auch das Sprengen der Verkehrswege größtenteils eingestellt. Wie die Stadt Hof am Freitag (12. August) mitteilte, wird nur noch dort gewaschen, wo es aus hygienischen Gründen unerlässlich ist.
Hohe Verdunstung durch permanente Sonneneinstrahlung
In ganz Oberfranken und auch darüber hinaus haben Fließgewässer und teil auch Trinkwasserbrunnen derzeit niedrige Pegelstände. Gleichzeitig steigt aber wegen der anhaltenden Trockenheit der Wasserverbrauch an, auch weil beispielsweise Gärten viel bewässert werden. Statistisch gesehen braucht ein Mensch in einer Woche rund 800 Liter Wasser. Dieselbe Menge verbraucht ein Rasensprenger in einer Stunde, so die Stadt Hof. Zusätzlich wird der Effekt des Bewässerns dadurch abgeschwächt, dass die Verdunstung durch die hohe Sonneneinstrahlung sehr groß ist und es keinen nächtlichen Tau gibt, der Pflanzen zusätzliche Feuchtigkeit spendet.
Friedhof und Gärtnerei mit nicht-trinkbarem Wasser versorgt
Gute Nachrichten gibt es aber zumindest vom Friedhof und der Stadtgärtnerei: Für beide Bereiche ist die Wasserversorgung sichergestellt. Wasser, das nicht aus dem Leitungsnetz kommt, wird momentan durch Tankwagen zu den gärtnerisch bepflanzten Beeten in der Innenstadt und zu rund 500 Jungbäumen an Straßen und in den Grünanlagen gebracht. Auch ist die Versorgung der Schöpfbecken des Friedhofs und der Stadtgärtnerei mit Botanischem Garten gewährleistet. Dafür wird Wasser verwendet, das nicht aus dem Trinkwassernetz stammt.