Wie die Polizei am Montag (15. Juni) vermeldete, wurden Beamte der Polizei Wunsiedel am Freitag (12. Juni) zu einem ungewöhnlichen Vorfall gerufen. Ein Gastwirt suchte Hilfe bei den Ordnungshütern, weil sich in seiner Wirtschaft eine Dame aufhielt, die ihre Zeche in Höhe von rund zehn Euro nicht bezahlte und einen verwirrten Eindruck machte.
Toter Dachs liegt im Kofferraum
Bei Eintreffen der Streife stellte diese fest, dass die 64-jährige Berlinerin ununterbrochen wirres Zeug redete. Zudem hatte die Frau im Kofferraum ihres Mercedes einen toten, teilweise bereits verwesten Dachs liegen. Diesen – so ihre Angabe – hatte sie auf der Staatsstraße zwischen Weißenstadt und Voitsumra gefunden.
64-Jährige auch ohne Führerschein unterwegs
Auf Nachfrage erklärte die Frau, dass sie den Kadaver entsorgen wollte – sie sei sehr tierlieb und er habe ihr leid getan. Hierfür wird die Frau allerdings eine Anzeige wegen Jagdwilderei bekommen. Das Tier wurde vom zuständigen Jagdpächter abgeholt. Bei der Anzeigenaufnahme stellte sich weiterhin heraus, dass die 64-Jährige keinen Führerschein besaß. Auch hierfür wird sie sich in der Folge verantworten müssen. Ihr Fahrzeugschlüssel wurde zur Gefahrenabwehr von den Beamten sichergestellt.