Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden hat am heutigen Freitag (13. Dezember) das Wort des Jahres 2013 bekannt gegeben. Es lautet: „GroKo“, das Kurzwort für „Große Koalition“. Das Wort beinhalte in seinem Anklang an die Kurzform von Krokodil, „Kroko“ eine leicht spöttische Haltung gegenüber der der höchstwahrscheinlich kommenden Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD und habe bereits zu einer Vielzahl neuer Wortbildungen in der Presse geführt, wie beispielsweise „GroKo-Deal“.
Platz zwei belegt der im Zuge der Querelen um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aufgekommene Begriff „Protz-Bischof“, gefolgt von „Armutseinwanderung“.
Die weiteren Plätze belegen die Begriffe „Zinsschmelze“, „Big Data“, „Ausschließeritis“, „Generation Sandsack“, „Ausländermaut“, „falsche Neun“ und „Freund hört mit“.
Die Jury für das Wort des Jahres setzt sich aus dem Hauptvorstand sowie den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft für deutsche Sprache zusammen. Für die Entscheidung ist nicht die Häufigkeit des Begriffs ausschlaggebend, sondern der Einfluss auf den öffentlichen Diskurs des Jahres in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.