Funkenflug aus einem Holzofen führte am Mittwochmittag (28. Juni) offenbar zu einem Wohnhausbrand im Wilhelmsthaler Ortsteil Lahm (Landkreis Kronach). Bei dem Brand wurde eine Bewohnerin leicht verletzt, zudem entstand hoher Sachschaden. Die Kripo Coburg ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung und warnt davor, leicht entzündliche Materialien in der Nähe von Heizgeräten zu lagern.
Funken entzünden nahe gelagertes Holz
Gegen 11:45 Uhr bemerkte die 68-jährige Bewohnerin das Feuer, das vom Holzofen im Erdgeschoss ihres Einfamilienhauses ausging und bereits auf nah gelagerte Holz und andere brennbare Gegenstände übergegriffen hatte. Nachdem erste eigene Löschversuche scheiterten, wählte die Frau sofort den Notruf. Kurz darauf trafen Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren ein und brachten den Brand schnell unter Kontrolle.
Bewohnerin erleidet Rauchgasvergiftung
Bei dem Einsatz wurde die Feuerwehr sowohl von mehreren Beamte der Kronacher Polizei als auch Rettungskräften, welche die Hausbewohnerin mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus brachten, unterstützt. Durch die Flammen entstand an dem Anwesen hoher Sachschaden von geschätzten 70.000 Euro.
Ermittlungen laufen
Nach ersten Erkenntnissen der eingeschalteten Beamten der Kripo Coburg verursachte Funkenflug das Feuer an den unmittelbar in der Nähe gelagerten entzündlichen Gegenständen. Die Brandfahnder ermitteln nun wegen fahrlässiger Brandstiftung und warnen eindringlich davor, leicht brennbare Materialien in der Nähe von Heizungsanlagen zu lagern, insbesondere, wenn diese mit offenem Feuer betrieben werden.