Wie die Polizei am Donnerstag vermeldete, gab es am Dienstag (27. März) in Oberfranken einen zweiten Fall einer Wucher-Rechnung, ausgestellt durch einen Schlüsseldienst. Während am Morgen in Kulmbach eine Frau über 1.000 Euro für die Serviceleistung zahlen musste (Wir berichteten!), traf es am späten Dienstagabend einen 30-Jährigen in Coburg.
Hohe Rechnung mit langer Anfahrt begründet
Kurz vor Mitternacht rief der Mann den Schlüsseldienst, nachdem er sich aus seiner Wohnung am Schießstand ausgesperrt hatte. Nach einer längeren Anfahrtszeit kam schließlich ein Servicetechniker eines nicht ortsansässigen Schlüsseldienstes. Nachdem die Tür innerhalb kürzester Zeit geöffnet war, legte er dem 30-Jährigen eine Rechnung von 533 Euro vor. Begründet wurde der hohe Rechnungsbetrag unter anderem mit der langen Anfahrt. Der Coburger erstattete daraufhin eine Anzeige bei der Polizei wegen Wuchers.
Tipps der Coburger Polizeiinspektion
Die nicht erstbeste Wahl im Telefonbuch oder im Internet erspart nach der Beauftragung des Schlüsseldienstes meist Ärger und vor allem auch Geld. Bei der Auswahl eines Schlüsseldienstes sollte man grundsätzlich auf ortsansässige Anbieter zurückgreifen. Damit erspart man sich nicht nur hohe Anfahrtskosten sondern auch Abzockerpreise, die deutlich über das normale Maß hinausgehen.