Die Staatsanwaltschaft Würzburg und die Bundespolizei suchen bezirksübergreifend mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach einem Seriendieb. Der Tatverdächtige hob zuletzt im Januar 2016 mit gestohlenen Geldkarten in einer Würzburger Bankfiliale 1.000 Euro ab. Zudem nutzte er die Geldkarten, um Zugtickets im Wert von rund 1.070 Euro zu erwerben.
Diebstahl in einem Nachtzug am 9. Januar
Am 9. Januar 2016 reiste eine 52-jährige Frau mit einem Nachtzug von Bremen in den Skiurlaub nach Österreich. Während der Fahrt wurde ihre Geldbörse gestohlen. Der Mann muss den Zug nach dem Diebstahl anschließend in Würzburg verlassen haben. Dort hatte der Zug wegen einer technischen Panne außerplanmäßig halten müssen. In der entwendeten Geldbörse befanden sich neben 900 Euro Bargeld zwei Geldkarten sowie Ausweis und Führerschein des Opfers.
Geldkarten bei einer Bank und an drei Bahnhöfen benutzt
Gegen 5:07 Uhr hob der Täter in einer Bankfiliale am Barbarossaplatz in Würzburg mit einer der gestohlenen EC-Karten 1.000 Euro ab. Dabei wurde er von der Überwachungskamera aufgezeichnet. Am gleichen Tag nutzte er die Geldkarten, um an Fahrscheinautomaten in Würzburg, Frankfurt und Mannheim Zugtickets im Wert von rund 1.070 Euro zu kaufen.
Ermittler können weitere Taten zuordnen
Die Bundespolizei kann dem Dieb zwei ähnliche Taten aus den Jahren 2012 und 2013 zuordnen. Auch damals hatte der Mann in Fernzügen zwischen Hamburg und München Reisende bestohlen. Mit den erlangten Geldkarten hob er in Fulda Bargeld von den Konten seiner Opfer ab.
Fahndung der Polizei
Die jetzt per richterlichen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben Lichtbilder zeigen einen Mann, der wie folgt beschrieben wird:
Hinweise an die Bundespolizei
Personen, die Angaben zu dem Verdächtigen machen können, werden gebeten, sich an die Bundespolizeiinspektion Würzburg unter der Telefonnummer 0931 / 322 590 zu wenden.