Am Dienstag (20. September) versuchten Betrüger einem 63 Jahre alten Mann aus Wunsiedel 700 Euro aus der Tasche ziehen. Über Ebay bot der Wunsiedler ein E-Bike für 1.100 Euro zum Verkauf an. Ein scheinbar interessierter Käufer entpuppte sich schließlich als Betrüger, der zunächst darauf bestand, 700 Euro überwiesen zu bekommen. Daraufhin verständigte der 63-Jährige die Polizei.
Wunsiedler erhält Mail von angeblicher Spedition mit Zahlungsaufforderung
Wie die Polizeiinspektion Wunsiedel am Mittwoch (21. September) mitteilte, schlug der angebliche Käufer dem 63-Jährigen vor, den Kaufpreis zu überweisen. Diese Zahlungsmethode lehnte er erst ab, stimmte später aber trotzdem zu und teilte dem Käufer seine Kontoverbindung mit. Daraufhin setzte sich eine Spedition mit dem Wunsiedler in Verbindung, die das E-Bike angeblich im Auftrag des Käufers abholen sollte. Dafür müsste er selbst jedoch erst 700 Euro zahlen, die ihm dann zusammen mit dem Kaufpreis zurückerstattet würden.
Betrüger nutzen Verhaftung durch Europol als Druckmittel
Auf diesen Handel ließ sich der 63-Jährige aber nicht ein. Daraufhin erhielt er eine weitere Mail, diesmal angeblich von Europol. Darin wurde ihm angedroht, dass er verhaftet werden würde, falls er keine Zahlung leistet. Außerdem hieß es, dass der Gesamtbetrag in Höhe von 1.800 Euro auf einem Konto bei einer irischen Bank zur Freischaltung bereit stehen würde. Eine Überweisung an den Wunsiedler erfolge jedoch nur, wenn er vorher die Zahlung über 700 Euro für die Transportkosten leistet. Der 63-Jährige entschied sich daraufhin, bei der Polizei eine Betrugsanzeige zu erstatten.