Fr, 01.02.2019 , 11:23 Uhr

Wunsiedel: Ehepaar ergaunert über 21.000 Euro an Sozialleistungen

Mann arbeitet über drei Jahre lang immer wieder schwarz für Ehefrau

Besonders kreativ zeigte sich ein Paar aus dem Raum Wunsiedel bei der Ausgestaltung eines Arbeitsverhältnisses innerhalb der Familie. Die beiden prellten die Agentur für Arbeit um über 21.000 Euro.

Betrug läuft über einen Zeitraum von drei Jahren

Die 62-jährige Unternehmerin beschäftigte ihren Mann über drei Jahre lang immer wieder nur für wenige Monate in ihrem Betrieb. Dabei bezog der Mann  während der beschäftigungsfreien Zeit Leistungen der Agentur für Arbeit und das obwohl er weiterhin im Unternehmen seiner Frau tätig war. Die Schwarzarbeit wurde laut der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg einem „Arbeitszeitkonto“ gutgeschrieben, der entsprechende Lohn während der offiziellen Beschäftigungszeiten ausbezahlt.

Agentur für Arbeit um über 21.000 Euro geprellt

Mit dieser Methode betrog der Mann die zuständige Agentur für Arbeit um über 21.000 Euro. Seine Ehefrau machte sich wegen Beihilfe zum Betrug strafbar. Zudem entrichtete die Geschäftsfrau in mehreren Fällen die Sozialversicherungsbeiträge nicht korrekt. Außerdem unterließ sie es den gesetzlichen Mindestlohn immer fristgerecht zu zahlen.

Konsequenzen für das betrügerische Ehepaar

Die Amtsgerichte Hof und Wunsiedel verurteilten den Mann zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten zur Bewährung. Die Frau zu einer Geldstrafe in Höhe von 900 Euro. Zusätzlich verhängte das Hauptzollamt Regensburg wegen der verspäteten Mindestlohnzahlungen ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro. Neben den zu Unrecht bezogenen Leistungen muss das Paar auch für die Verfahrenskosten aufkommen.

21.000 Euro Betrug Ehepaar Oberfranken Raumwunsiedel Schwarzarbeit Sozialbetrug Sozialleistungen TV Oberfranken TVO

Das könnte Dich auch interessieren

18.11.2024 Die Mega-Gewinnspielwochen bei TVO: EINSCHALTEN! MITSPIELEN! GEWINNEN! Gewinnen Sie täglich bis zu 500 Euro 17.01.2024 „Dramatischer Anstieg der Sozialausgaben“: Bezirk diskutiert Anhebung der Bezirksumlage Der Bezirk Oberfranken wird voraussichtlich seine Bezirksumlage 2024 erstmals seit acht Jahren erhöhen. Dies sei alternativlos, so der Bezirk in einer Pressemeldung. Diskutiert wird aktuell um eine Anhebung um 1,5 auf dann 19 Hebesatzpunkte. Grund sind die deutlich steigenden Ausgaben bei den Sozialleistungen! 09.01.2024 Die Mega-Gewinnspielwochen bei TVO: EINSCHALTEN! MITSPIELEN! GEWINNEN! Gewinnen Sie täglich bis zu 500 Euro 01.12.2023 Betrugsmasche in Oberfranken: So machen scheinbar harmlose Jobs Sie zu Betrügern Es scheinen attraktive Jobangebote und leicht verdientes Geld zu sein: Apps testen oder zuhause Pakete verpacken und verschicken. Wer das Angebot annimmt, kann aber schnell selbst zum Betrüger werden.