Am 14. November soll die Stadt Wunsiedel erneut zum Ziel einer Neonazi-Demonstration werden. Das hat die Stadt auf Nachfrage von TVO bestätigt. Man befinde sich gerade in der Prüfungsphase, heißt es von deren Seite.
Offenbar wird die Veranstaltung dabei aus dem Umfeld der Vereinigung „Der dritte Weg“, der Nachfolgeorganisation des verbotenen rechtsextremen Freien Netzes Süd, organisiert. Geplant ist demnach ein Fackelmarsch zum sogenannten „Heldengedenken“. Bis 2011 befand sich in Wunsiedel das Grab des Hitler-Stellvertreters Rudolf-Heß. Deshalb ist die Stadt fast schon zu einem Wallfahrtsort für Rechtsradikale geworden. Durch die Grabauflösung erhoffte sich Wunsiedel eigentlich nicht mehr zum Mittelpunkt von solchen rechtsextremen Veranstaltungen zu werden.