Die Wunsiedeler Organisatoren des „Unfreiwilligsten Spendenlaufs Deutschlands“ sind am Donnerstagabend (12. Mai) mit dem Wilhelm-von-Pechmann Preis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ausgezeichnet worden.
Kreative Aktion lenkt Spott auf Rechtsextreme
Dem jährlichen Aufmarsch von Neonazis in Wunsiedel stellten sich mehrere Bündnisse (Bürgerinitiative „Wunsiedel ist bunt, nicht braun“, die Jugendinitiative gegen Rechtsextremismus Wunsiedel, die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Wunsiedel, die Projektstelle gegen Rechtsextremismus „bunt – nicht braun“, sowie das Evang. Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad) mit einer kreativen Protestaktion im November 2014 entgegen: für jeden Meter den die Rechtsextremen bei ihrem Gedenkmarsch gelaufen sind, wurden 10 Euro an die Neonazi-Aussteigerorganisation EXIT gespendet. So sind 10.000 Euro zusammen gekommen.
Preis würdigt vorbildliches Engagement gegen Rechtsextremismus
Der mit 10.000Euro dotierte Wilhelm-von-Pechmann Preis würdigt seine besonderen Verdienste um Humanität und Recht, Christentum und Kirche und sein Eintreten für jüdische Mitbürger. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen in der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in der historisch-wissenschaftlichen Forschung, in Bildungsarbeit und Publizistik, sowie vorbildliches Engagement für Gemeinsinn und Zivilcourage in der Gegenwart.