In den Fall des verhafteten Bürgermeisters von Zapfendorf im Landkreis Bamberg kommt etwas Bewegung. Wie es von der Landesanwaltschaft Bayern heißt, sei das Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Das könnte in letzter Konsequenz die Amtsenthebung von Matthias Schneiderbanger zur Folge haben.
Bis dahin erhält der 37-jährige weiter seine Bezüge als Bürgermeister. Um diese einzubehalten, so ein Sprecher, müsste Schneiderbanger vorläufig des Dienstes enthoben werden. Das sei beim jetzigen Ermittlungsstand aber noch nicht der Fall. Wie berichtet sitzt der Bürgermeister seit zwei Wochen in Untersuchungshaft. Er soll rund 300.000 Euro aus der Gemeindekasse für eigene Zwecke verwendet haben, was ein schwerer Fall der Untreue wäre. Matthias Schneiderbanger hat die Vorwürfe zwar eingeräumt, die Ermittlungen würden sich aber noch Wochen bis Monate hinziehen, so der Sprecher der Landesanwaltschaft.