Sa, 29.06.2024 , 11:08 Uhr

Stadt Hof

Zeche nicht gezahlt: Messerangriff und wilder Streetfight in Hof!

Zwei Verletzte nach Auseinandersetzug am Freitagabend

In Hof eskalierte am Freitagabend (28. Juni) das Eintreiben von Schulden von zwei Mitarbeitern eines Gastrobetriebes bei einem Kunden. Dieser zückte nämlich ein Messer und verletzte einen der Angestellten schwer. Anschließend kam es zu einer wüsten Straßenkeilerei zwischen den drei Männern.

Schulden von 75 Euro sollten eingetrieben werden

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, ließ ein 30-Jähriger bei dem Betrieb in der Hofer Innenstadt immer wieder anschreiben. Da sich mittlerweile die Zeche auf 75 Euro summierte, forderte der Gastronom seinen Kunden nun auf, endlich die Schulden zu begleichen. Der Mann kam der Aufforderung aber nicht nach. Der Geprellte erteilte deshalb seinen Angestellten (33 und 36 Jahre) am Freitagabend kurzerhand den Auftrag, das Geld einzutreiben.

Da sich die beiden Männer zuvor bei dem Schuldner telefonisch ankündigten, bereitete sich der 30-Jährige auf den „Besuch“ vor. Als die Angestellten mit ihrem Auto an der Wohnung des Schuldners ankamen, stürmte dieser sofort mit einem Messer auf sie zu und griff den 33-Jährigen unvermittelt an. Dieser erlitt durch den Messerangriff mehrere Schnittwunden am Oberkörper und an den Armen.

Zwischen den drei Männern entwickelte sich in der Folge eine wilde Keilerei auf der Straße. Hierbei griffen sich die Männer laut Polizeimit sämtlichen Gegenständen an, die nicht niet- und nagelfest waren. Der 36-Jährige schlug zudem mit einem Gürtel auf den Messerangreifer ein. Als dieser im Kampf seine Waffe verlor, rannte er zurück ins Haus, holte ein Fahrrad und warf dieses nach seinen beiden Kontrahenten! Das Rad verfehlte jedoch die Männer und knallte gegen das Auto des 36-Jährigen. Hierbei entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro.

Anschließend schlug der 30-Jährige die Scheibe der Haustür des Wohnhauses ein und warf mit den Scherben nach den beiden Männern. Dabei zog er sich allerdings nur selbst Schnittverletzungen zu. Die Wurfgeschosse verfehlten ihr Ziel. Zeugen, die den Vorfall beobachten, verständigten unterdessen die Polizei.

Damit aber immer noch nicht genug: Der 30-Jährige war weiterhin auf eine Konfrontation aus und holte aus seiner Wohnung ein zweites Messer. Als er allerdings die Polizei ankommen hörte, zog er sich schnell in seine vier Wände zurück.

Letztlich konnten die Beamten die Lage beruhigen. Aufgrund ihrer Schnittverletzungen mussten sowohl der 33-Jährige als auch der 30-Jährige in unterschiedlichen Krankenhäusern medizinisch versorgt werden. Die Polizei leitete in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Hof mehrere Strafverfahren ein. Die Ermittlungen dauern an.

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