— © Shutterstock / Stockfoto / Symbolfoto
Shutterstock / Stockfoto / Symbolfoto

Stadt Bayreuth

Bayreuth: Stadtbad muss für die Öffentlichkeit schließen

Ein hoher Krankenstand und der Mangel an Beckenaufsichten sorgen dafür, dass das Stadtbad ab Mittwoch (18. Mai) für die Öffentlichkeit schließen muss. Für Vereine werden im Gegenzug die Nutzungszeiten ausgeweitet. Dies teilten am Dienstag (17. Mai) die Stadtwerke Bayreuth mit.

Beckenaufsichten fehlen

Harald Schmidt, Bäderleiter bei den Stadtwerken Bayreuth, hat beim Blick auf die Personalsituation für seinen Bereich große Sorgen. So fallen immer wieder Kolleginnen und Kollegen krankheitsbedingt aus – auch durch Corona. Noch gravierender ist in Bayreuth aber ein anderes Problem: Die Stadtwerke benötigen mehr Beckenaufsichten. Jene Mitarbeiter, die keine spezielle Ausbildung rund um die Schwimmbad-Technik und das Wissen um Gefahrstoffe brauchen, dafür aber ein Rettungsschwimmabzeichen und einen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen müssen.

 

In diesem Bereich haben wir einfach zu wenig Leute und wir sind bei Weitem nicht die Einzigen: Bäderbetreiber von Flensburg bis Freilassing stehen vor demselben Problem.

(Harald Schmidt, Bäderleiter, Stadtwerke Bayreuth)


Bad schließt bis zur Wintersaison für die Öffentlichkeit

Dieser Umstand sorgt nun im Stadtbad für drastische Konsequenzen: Wegen Personalmangels muss das Hallenbad ab Mittwoch (18. Mai) für die Öffentlichkeit geschlossen bleiben. Erst mit dem Start der Wintersaison im September wird das Stadtbad wieder geöffnet.

Mehr Schwimmkurse jetzt aber möglich

Schulen und Vereine können das Bad dennoch nutzen, weil sie sich um die Beckenaufsicht selbst kümmern. Die Schwimmbad-Technik hat weiterhin ein Stadtwerke-Mitarbeiter im Blick. Dieses Angebot konnte den Vereinen bislang nur an den Montagabenden gemacht werden. Nun ist dies auch an den anderen Wochentagen möglich. „Falls die Vereine es stemmen können, könnten so sogar mehr Schwimmkurse angeboten werden, so Schmidt. Dennoch bedauert der Bäderleiter, dass das Bad für die Öffentlichkeit schließen muss.

 

Kleinere Ausfälle konnten wir bislang meist lösen, indem sich unsere Bäder gegenseitig unterstützt haben. … Wir stecken aber natürlich den Kopf nicht in den Sand und prüfen im Moment viele Ansätze, wie wir das Problem unserer Branche in Zukunft zumindest abmildern können.

(Harald Schmidt, Bäderleiter, Stadtwerke Bayreuth)

expand_less