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Stadt Bayreuth

Bayreuther Festspiele: Verfahren um Sexismusvorwürfe eingestellt

Die Staatsanwaltschaft hat die Verfahren wegen Verdachts der sexuellen Belästigung eingestellt. Das teilte der Leitende Oberstaatsanwalt Martin Dippold der Deutschen Presse-Agentur mit. Dippold zufolge ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen der Vorwürfe von vier Mitarbeiterinnen, die Verfahren richteten sich gegen einen Verdächtigen und gegen eine unbekannte Person. Alle vier Geschädigten hätten kein Interesse an einer Strafverfolgung und würden auf die Stellung eines Strafantrags verzichten. Es habe sich um „sehr geringfügige Belästigungen ohne jegliche Folgen am untersten Rand der Strafbarkeit“ gehandelt, äußerte sich Dippold gegenüber der Agentur weiter.

Festspielleiterin soll ebenfalls Opfer von sexueller Belästigung gewesen sein

Wie TVO berichtete, wurden die Bayreuther Festspiele kurz vor Start im Sommer 2022 mit den Vorwürfen überschattet. Medienberichten zufolge sollen über Jahre Mitarbeiterinnen sexuell belästigt worden sein. Es wurde berichtet, dass mehrere Frauen begrapscht und angemacht wurden. Die Festspielleiterin, Katharina Wagner, bestätigte, dass sie ebenso Opfer von anzüglichen Bemerkungen geworden ist. TVO traf den Sprecher der Bayreuther Festspiele, Hubertus Herrmann. Dieser teilte im Gespräch mit unserem Sender im Namen der Geschäftsleitung mit, dass bis dato von den oben genannten Vorwürfen nichts bekannt war.

Sexismusvorwürfe bei den Bayreuther Festspielen: "Hat uns sehr überrascht und betroffen gemacht"

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