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Beinahe Leben riskiert: 25-Jähriger setzt sich in Seußen zum Telefonieren auf Bahngleis

Durch sein lebensgefährliches Verhalten hat ein 25-Jähriger am vergangenen Sonntagvormittag einem Lokführer in Seußen (Ortsteil Arzberg, Landkreis Wunsiedel) „einen gehörigen Schrecken eingejagt“, so die Polizei am Montag (05. Juli). Der junge Mann setzte sich zum Telefonieren auf die Bahngleise und löste damit eine Notbremsung einer Oberpfalzbahn aus. Die Bahn war von Marktredwitz nach Schirnding unterwegs. Wie sich herausstellte, war der junge Mann stark alkoholisiert.

25-Jähriger vom bremsenden Zug unbeeindruckt

Wie die Polizei mitteilt, hielt sich der 25-Jährige in Seußen bei Bekannten auf. Zum Telefonieren verließ er gegen 9:00 Uhr morgens die Wohnung. Hierbei begab er sich mit seinem Telefon und einer Dose Bier auf das nahegelegene Bahngleis und setzte sich dort hin. Der schnellen Reaktion des Lokführers ist es zu verdanken, dass es zu keinem Unfall kam. Ihm gelang es noch rechtzeitig mit der eingeleiteten Schnellbremsung vor dem „unbeeindruckten 25-jährigen Mann“ zum Stehen zu kommen, so die Polizei. Trotz der ruckartigen Notbremsung verletzten sich keine Reisenden im Zug.

25-Jähriger hat 2,6 Promille Alkohol im Blut

Die Bundespolizei nahm den 25-Jährigen in Gewahrsam. Sie stellten fest, dass er mit 2,6 Promille stark alkoholisiert war. Nach einer Blutentnahme wurde er wieder an seine Bekannten übergeben. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

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