
Landkreis Bamberg
Betretungsverbot erlassen!: Munitionsfunde auf ehemaligem Sprengplatz Teuchatz
Gemeinden Heiligenstadt und Buttenheim erlassen Verbot für sechs Hektar großes Areal
Nach einem Flächenbrand auf dem Areal des ehemaligen Sprengplatzes bei Teuchatz (Landkreis Bamberg) wurden mehrere Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Aufgrund der Gefahrenlage beschlossen die örtlichen Behörden nun ein Betretungsverbot für ein sechs Hektar großes Areal. Darüber informierte am Montag (07. August) das Landratsamt Bamberg.
Bürgermeister erlassen Betretungsverbot
So Marktgemeinden Heiligenstadt in Oberfranken und Buttenheim haben ein Betretungsverbot für ein rund sechs Hektar großes Areal an ihrer Gemeindegrenze erlassen. Siehe beiliegende Karte! Zu Wochenbeginn stimmten die Bürgermeister Stefan Reichold und Michael Karmann die nächsten Schritte mit dem Geschäftsbereich „Sicherheit, Ordnung und Verbraucherschutz“ beim Landratsamt Bamberg ab.
Munitionsfund nach Feldbrand
Anfang August fand man nach einem Flächenbrand auf einem Feldrain an der Grenze der beiden Gemeinden sowie auf einem angrenzenden Acker bei Teuchatz mehrere Granaten. Diese wurden durch das Sprengkommando Nürnberg geborgen und anschließend beseitigt. Die Experten konnten nicht ausschließen, dass weitere Munition auf dem Areal vorhanden ist.
Auch die Bewirtschaftung der Flächen ist verboten
Deshalb verhängten die Gemeinden zum Schutz der Öffentlichkeit nun das Betretungsverbot. Auch eine Bewirtschaftung der Flächen ist deshalb derzeit nicht mehr möglich. Noch im August sollen mit den Grundstückseigentümern Schritte besprochen werden, wie mögliche Gefahren abgewendet werden können.
Polizei soll bei verdächtigen Gegenständen informiert werden
Die Behörden bitten: Sofern im Umfeld des gesperrten Areals oder an anderer Stelle verdächtige Gegenstände gesehen werden, muss umgehend die Polizei informiert werden. Diese unternimmt dann weitere Schritte und verständigt in der Folge auch die Sprengstoff-Experten.
Hintergrund zum Sprengplatz Teuchatz
Der Sprengplatz bei Teuchatz wurde von 1946 bis 1954 von den Amerikanern genutzt, um Munition der Wehrmacht unschädlich zu machen. Überlieferungen zufolge wurden dort rund 8.000 Tonnen Munition, wie Bomben, Granaten und Brandmittel gesprengt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte es im Landkreis insgesamt sieben Sprengplätze gegeben.
Das betroffene Areal

Foto der Munition
