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Landkreis Coburg

BMW-Fahrer mit Schutzengel: 37-Jähriger kollidiert mit Regionalbahn in Wiesenfeld

Am Donnerstagnachmittag (10. Oktober) ereignete sich ein Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang in Wiesenfeld – einem Ortsteil von Meeder (Landkreis Coburg), der glücklicherweise glimpflich verlief.

Autofahrer bemerkt wohl den Zug zu spät

Laut dem Bericht der Polizei befand sich ein 37-jähriger BMW-Fahrer auf der Sulzbacher Straße, als er sich dem unbeschrankten Bahnübergang näherte. Aus bisher ungeklärten Gründen bemerkte er den einfahrenden agilis-Regionalzug zu spät. Trotz des mäßigen Tempos, mit dem der BMW auf den Übergang zufuhr, kam es zu einer gefährlichen Situation. Der Lokführer des Zugs versuchte durch mehrmalige Betätigung des Pfeifsignals, den Autofahrer zu warnen, doch dies blieb erfolglos. Der BMW-Fahrer trat zwar noch auf die Bremse, konnte die Kollision jedoch nicht mehr verhindern.

Personen kommen nicht zu Schaden

Der Zusammenprall blieb ohne Personenschäden. Weder der Fahrer des BMW noch der Lokführer des Zuges oder die Fahrgäste im Zug wurden bei dem Unfall verletzt. Es bleibt aufgrund der Unfallsituation ein großer Zufall, dass dieser Vorfall ohne schwere Folgen ablief.

Unfallursache noch unklar

Wie es überhaupt zu diesem Unfall kommen konnte, wird nun von der Polizei genau untersucht. Die Ermittler werden insbesondere prüfen, ob der Fahrer durch etwas abgelenkt war, möglicherweise technische Probleme an seinem Fahrzeug aufgetreten sind oder andere äußere Einflüsse zu der verspäteten Reaktion führten.

Unfallschaden im vierstelligen Bereich

Der materielle Schaden durch den Unfall hielt sich in Grenzen. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 1.500 Euro. Um den Unfall aufzunehmen und die nötigen Untersuchungen durchzuführen, musste die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt werden. Diese Sperrung dauerte allerdings nur kurz an, sodass der Zugverkehr nach der Unfallaufnahme relativ schnell wieder aufgenommen werden konnte. Während dieser Zeit übernahm die Freiwillige Feuerwehr Wiesenfeld die Verkehrsregelung.

Polizei appelliert zu Vorsicht an Bahnübergängen

Besondere Vorsicht an Bahnübergängen bleibt ein wichtiges Thema, vor allem an unbeschrankten Übergängen wie in diesem Fall. Auch wenn der Fahrer des BMW nur mit moderater Geschwindigkeit unterwegs war, zeigte der Vorfall doch, wie schnell es zu gefährlichen Situationen kommen kann. Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang erneut an alle Verkehrsteilnehmer, stets besonders achtsam und vorsichtig zu fahren, vor allem in der Nähe von Bahnübergängen.

Kurz bevor sich der Verkehrsunfall ereignete, führte die Polizeiinspektion Coburg noch Kontrollen an den unbeschrankten Bahnübergängen im Bereich Meeder durch, da es dort in der Vergangenheit immer wieder zu einer Unfallhäufung kam. Die eingesetzten Beamten überprüften an verschiedenen Örtlichkeiten die Geschwindigkeit sowie Fahrtüchtigkeit der Autofahrer.

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