
Stadt Coburg / Landkreis Coburg
Coburg: Neue Erkenntnisse im Fall der getöteten Natalia S.
28-Jährige wurde erwürgt
Zwölf Tage lang suchen Polizisten im Mai 2022 fieberhaft nach der vermissten Natalia S. aus Coburg. Wir berichteten! Die Ermittler fanden die junge Frau schließlich notdürftig verscharrt in einem Waldstück nahe des Coburger Ortsteils Wüstenahorn. Gerichtsmediziner stellten fest, dass die Frau durch eine Gewalteinwirkung zu Tode kam. Festgenommen wurde schließlich ein 29 Jahre alter Mann, der die Frau im Streit getötet haben soll. Seit dem 25. April läuft am Landgericht Coburg der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.
29-Jähriger auf der Anklagebank
Die Anklage geht bei dem 29-jährigen polnischen Staatsbürger von einer Tötungsabsicht aus. Hier gibt es neue Erkenntnisse. Die Aussage des Angeklagten, er habe die damals 28 Jährige im Affekt getötet, scheint sich während der laufenden Verhandlung widerlegt zu haben. Wie das Landgericht Coburg auf Anfrage von TVO mitteilte, starb die Frau wegen mindestens drei Minuten lang dauernder Einwirkungen auf ihren Hals.
Was wusste die Ehefrau?
Demnach wollte sich der Angeklagte von seiner Geliebten trennen, um zu seiner Ehefrau zurückzukehren, die von ihm das dritte Kind erwartete. Inwieweit vielleicht auch die Ehefrau beteiligt war, so beim Verscharren der Leiche in einem Waldstück am Wolfgangsee, ist ungewiss, könnte sich während der Verhandlung aber noch herausstellen.