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Stadt Bayreuth

Ehepaar aus Bayreuth in Geldwäsche verwickelt?: Kripo spendet 60 Kilogramm Katzenfutter an Tierheim

In einem Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche stellten die Ermittler des Fachkommissariats für Cybercrime der Kriminalpolizei Bayreuth unter anderem eine große Menge Katzenfutter sicher. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft übergaben die Beamten das Futter am Mittwochnachmittag (31. August) an das Bayreuther Tierheim.

Ehepaar bekommt plötzlich für nicht bezahlte Waren Mahnungsschreiben

Ende März 2022 meldete sich ein Mann bei einem Ehepaar aus Bayreuth über einen Messenger-Dienst. Die Eheleute sollen gegen eine Provision Päckchen, die auf ihren Namen bestellt und bereits bezahlt worden sein soll, in größere Kartons umpacken und nach China schicken. Nachdem das gutgläubige Paar nach rund vier Wochen Mahnungsschreiben für nicht bezahlte Waren erhielten, wandten sie sich an die Polizei.

Ehepaar als Warenagenten missbraucht

Die Kriminalpolizei erklärte dem 30-Jährigen und seiner Ehefrau (28), dass sie als sogenannte Warenagenten fungiert haben und verdächtigt werden, sich der Geldwäsche strafbar gemacht zu haben. Die Ermittler stellten die restlichen Pakete als Beweissicherung in der Wohnung der beiden sicher, die ebenfalls an Hintermänner im Ausland versandt werden sollten. Mehr zur Betrugsmasche "Warenagenten" erfahren Sie HIER.

Reichlich Futter an 45 Katzen gespendet

Neben einer großen Menge Kleidung, Schuhe und Kosmetika, befand sich in den Kartons zudem 60 Kilogramm Katzenfutter. Da es sich um verderbliche Ware handelt und die geschädigte Firma keinen Anspruch geltend machte, entschieden die Beamten das Futter an das Bayreuther Tierheim in der Jakobstraße zu spenden. Ganz zur Freude der 45 Katzen, die sich derzeit dort in Obhut der Pflegerinnen und Pfleger befinden.

Bilder von der Spendenübergabe

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