
Erzbistum Bamberg: 30.000 Euro Soforthilfe für die Erdbebenopfer in Kroatien
Erzbischof Schick veranlasst Spende aus dem Katastrophenfonds
Das Erzbistum Bamberg spendet 30.000 Euro für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Kroatien. Die Spende stammt aus dem eigenen Katastrophenfonds. Dies teilte das Erzbistum am Donnerstag (14. Januar) mit.
Spende soll direkt den Menschen zur Verfügung gestellt werden
Die betroffenen Orte liegen circa 45 Kilometer von der Hauptstadt Zagreb entfernt. Erzbischof Ludwig Schick nahm telefonisch mit Kardinal Josip Bozanic in Zagreb und Bischof Vlado Kosic in Sisak Kontakt auf und sicherte die Hilfe zu. Das Geld fließt direkt an die Caritas in Kroatien. Die Spende soll dann direkt den betroffenen Menschen, deren Häuser zerstört sind, zugutekommen.
Die Bilder von den Zerstörungen in Sisak, Glina und Petrinja und die Berichte über die Toten und Verletzten sind erschütternd, mehrere Dörfer liegen in Trümmern. … Gott sei Dank seien keine Kinder in einem Kindergarten gewesen, den das Erdbeben total zerstörte.
(Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg)
Hintergrund:
Das Erdbeben am 29. Dezember erreichte die Stärke 6,2. Es wurden sieben Menschen getötet und 26 verletzt. Insgesamt wurden in mehreren Tagen rund 40 Erdstöße in der Region gezählt. Auch am heutigen Donnerstag wurden wieder leichtere Erdstöße registriert. Erst im März vergangenen Jahres hatte ein Erdbeben in Kroatien große Zerstörung angerichtet. Davon war auch die Kathedrale in Zagreb stark betroffen. Sie konnte bis heute nicht wieder eröffnet werden.
Weitere Hilfsleistung aus Oberfranken
Mit dieser Spende kommt erneut Hilfe aus Oberfranken nach Kroatien. Erst am Wochenende startete ein bayerischer Feuerwehr-Konvoi in die Erdbebenregion. Mit dabei Hilfsgüter von Feuerwehren aus den Landkreisen Bamberg und Lichtenfels. Wir berichteten!