Fall Peggy: Sterbliche Überreste in Thüringen entdeckt

Update (Freitag, 8. Juli / 18:50 Uhr):

Die Suchmaßnahmen auf den möglichen Zufahrtsstraßen von Lichtenberg zum Fundort der sterblichen Überreste von Peggy sind jetzt abgeschlossen. Das teilt das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Für das Verfahren relevante Gegenstände wurden nicht aufgefunden.

Seit Mittwoch suchen Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei und oberfränkischer Einsatzeinheiten Straßengräben, Seitenstreifen, Stichstraßen und weitere sich ergebende relevante Bereiche nach möglichen Spuren und Gegenständen ab. Am Rande der Fahrbahn zwischen Nordhalben und Rodacherbrunn entdeckten die Suchmannschaften auch zwei kleinere mit Wasser gefüllte Karstlöcher.

Diese sind am Freitagnachmittag durch das Technische Hilfswerk abgepumpt worden. Im Zuge dieser Suchmaßnahmen haben sich keine neuen Erkenntnisse und Hinweise ergeben. Die Ermittlungen der SOKO Peggy und der Staatsanwaltschaft Bayreuth dauern an.

Update (Freitag, 8. Juli / 11:40 Uhr):

Auch am heutigen Freitag suchen Beamte erneut die Zufahrtsstraßen von Lichtenberg (Landkreis Hof) bis hin zum Fundort, dem Waldstück bei Rodacherbrunn im Saale-Orla-Kreis ab. Die Maßnahmen könnten möglicherweise zu einem Abschluss kommen. Es stellt sich weiter die Frage, wer die 9-Jährige Peggy getötet hat. Ulrike Glaser-Günther fasst den aktuellen Stand zusammen.

 

Update (Donnerstag, 7. Juli / 18:02 Uhr):
Auch am heutigen Donnerstag hat die Polizei wieder mit Hundertschaften Zufahrtsstraßen von Lichtenberg (Landkreis Hof) bis hin zum Fundort, dem Waldstück bei Rodacherbrunn im Saale-Orla-Kreis durchsucht. Die Maßnahmen könnten am Freitag ebenfalls fortgesetzt werden. Was sich die Polizei von der erweiterten Suche erhofft und wie es danach weitergeht, darüber haben wir mit Polizeisprecher Jürgen Stadter (Polizeipräsidium Oberfranken) am Donnerstagnachmittag gesprochen.

Update (Donnerstag, 7. Juli / 10:57 Uhr):
Die oberfränkische Polizei teilte am Donnerstagvormittag mit, dass die am gestrigen Mittwoch begonnenen, erweiterten Suchmaßnahmen der Zufahrtswege von Lichtenberg zum Fundort der Knochen bei Rodacherbrunn heute fortgeführt werden.

Christoph Röder geht der Frage nach, was genau man überhaupt sucht!

Update (Mittwoch, 6. Juli / 19:10 Uhr):
Seit Dienstag (05. Juli) ist es eine Tatsache: Peggy Knobloch aus Lichtenberg, die 2001 von der Schule nicht mehr nach Hause gekommen war, ist tot. Damals hatte sich nach dem Verschwinden der 9-Jährigen dann Ermittlungspanne an Ermittlungspanne gereiht – entsprechend gründlich scheint die Polizei jetzt nach dem Fund ihrer Überreste vorzugehen.

Seit Samstag ist das Areal rund um den Fundort nahe Rodacherbrunn in Thüringen akribisch durchsucht worden. Heute sind die Suchmaßnahmen dort abgeschlossen worden – die Spurensuche an sich ist aber sogar nochmal ausgeweitet worden. Wir waren erneut vor Ort unterwegs.

Zudem bemühte sich TVO-Reporterin Ulrike Glaßer-Günther am heutigen Tag um Stimmen von Peggys Mutter und ihrem Vater...

Fall Peggy: Fundort zugänglich / Suche ausgeweitet
Fall Peggy: Reaktionen von Mutter & Vater des Mädchens

Update (Mittwoch, 6. Juli / 17:30 Uhr):
Die neuerlichen, umfangreichen Suchmaßnahmender Polizei richten sich aktuell auf die Zufahrtsstraßen von Lichtenberg im Landkreis Hof zu Fundort in Thüringen bei Rodacherbrunn. Auf den 15 Kilometer - Abschnitt will die Polizei die Bereiche an den Straßen absuchen, um gegebenenfalls weitere Spuren, Hinweise oder Gegenstände zu finden. TVO-Reporter Christoph Röder war mit vor Ort.

Fall Peggy: Christoph Röder im Waldstück bei Rodacherbrunn
Fall Peggy: Suchmaßnahmen am Mittwoch ausgeweitet

Update (Mittwoch, 6. Juli / 14:40 Uhr):
Wie das Polizeipräsidium Oberfranken soeben mitteilte, wurden am Mittag die Suchmaßnahmen auf die möglichen Zufahrtsstraßen von Lichtenberg zum Fundort der sterblichen Überreste von Peggy erweitert. Zahlreiche Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei suchen insbesondere die Straßengräben und Seitenstreifen nach möglichen Spuren und Gegenständen ab. Die Maßnahmen sollen laut Polizei voraussichtlich bis in die Abendstunden andauern.

Update (Mittwoch, 6. Juli / 13:07 Uhr):
Nachdem über die letzten vier Tage Hundertschaften an Polizeikräften aus Thüringen und Bayern das Waldstück in der Nähe von Rodacherbrunn (Saale Orla Kreis) durchsucht haben, wurden am Mittwoch die Grabungen vor Ort eingestellt. Der Bereich, nur rund 15 Kilometer von Lichtenberg (Landkreis Hof) entfernt, bleibt aber für die Öffentlichkeit abgesperrt. Die Polizei hält vor Ort Wache.

Unterdessen laufen die Ermittlungen der 30 Mann umfassenden SOKO auf Hochtouren. Nachdem bereits gestern öffentlich wurde, dass es sich bei den Knochen um die sterblichen Überreste handelt, ist die Todesursache aber weiterhin unklar.

Angaben dazu machten die Behörden auch am Mittwoch nicht. Keinen Kommentar gab es auch zu den Gegenständen, die man ebenso in dem Waldgebiet fand. Die Ermittlungen der Rechtsmedizin in Jena dauern an.

Unsere Reporter sind heute in Lichtenberg und Nordhalben unterwegs. In Lichtenberg wohnte die damals Neunjährige bis zu ihrem Verschwinden am 7. Mai 2001. Auf dem Friedhof der Kirchengemeinde Heinersberg-Nordhalben befindet sich zudem ein leeres Grab mit einem Gedenkstein. Diesen ließ Peggys Mutter, Susanne Knobloch, bereits vor Jahren aufstellen.  „Wer nicht an Engel glaubt, der ist dir nie begegnet" und „Peggy Knobloch * 6.4.1992 † 7.5.2001“ ist auf dem Grabstein zu lesen. Die Mutter ließ es damals nach dem Rat eines Psychologen einrichten. Das Grab wurde für 20 Jahre gepachtet.

Gewissheit im Fall Peggy: Sterbliche Überreste stammen von der 9-Jährigen

Update (Dienstag, 5. Juli / 18:16 Uhr):
Die 2001 verschwundene neunjährige Peggy Knobloch aus Lichtenberg (Landkreis Hof) ist tot. Das steht jetzt fest! Traurige Gewissheit auf der einen Seite, auf der anderen Seite aber auch neue Hoffnung. Hoffnung darauf, dass endlich der Mörder des jungen Mädchens gefunden wird – nach 15 Jahren voller Wirren, Ermittlungspannen und einem vermeintlichen Täter, der später wieder freigesprochen wird. Diesmal will man es offenbar besser machen, zumindest scheint am Fundort bei Rodacherbrunn in Thüringen mit Hochdruck gearbeitet zu werden. Wir waren dort heute nochmal vor Ort.

Fall Peggy: Unter der Lupe - Die Arbeit der Rechtsmediziner

Update (Dienstag, 5. Juli / 17:31 Uhr):
Was am Montag noch nicht zu 100 Prozent sicher war, steht seit Dienstagnachmittag (5. Juli) definitiv fest. Bei den gefundenen Knochen handelt es sich um die seit 2001 verschwundene Peggy Knobloch. Das Ergebnis lieferte ein DNA-Vergleich in der Rechtsmedizin in Jena.

Wie arbeiten Rechtsmediziner und was kann man aus Knochen für Ergebnisse ziehen, die seit 15 Jahren vergraben waren? TVO-Reporter Björn Karnstädt ist dieser Frage nachgegangen. Er unterhielt sich mit Professor Gerhard Seitz, Pathologe aus Bamberg.

Update (Dienstag, 5. Juli / 15:52 Uhr):
Wie die Staatsanwaltschaft in Gera soeben mitteilte, stammen die am Samstag gefundenen Knochen zweifelsfrei von der seit 2001 verschwundenen Peggy Knobloch aus Lichtenberg! Das ergab eine DNA-Analyse der Leichtenteile in der Rechtsmedizin in Jena. Ein Teilprofil konnte nun doch schneller erstellt werden, welches zur Identifizierung der sterblichen Überreste führte.

Weitere Ergebnisse liegen bislang nicht vor. Die Untersuchungen dauern an!

  • Mehr ab 18:00 Uhr in Oberfranken Aktuell!
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