
Hammer-Hitze in Oberfranken: So brennen Autofahrern die Sicherungen nicht durch
ADAC-Tipps für Autofahrer bei tropischen Temperaturen
Der Sommer ist da! Ob langersehnt oder lästig, er bringt in jedem Fall einige Herausforderungen und Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer mit sich. Denn mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Unfallgefahr. Der ADAC gibt deshalb wichtige Tipps, um gut durch die heiße Jahreszeit zu kommen.
Jeder siebte schwere Unfall bei Werten über 25 Grad
Hohe Temperaturen sind für viele Menschen nicht nur unangenehm, im Straßenverkehr steigt auch die Unfallgefahr. Jeder siebte schwere Unfall ereignet sich an Tagen, an denen das Thermometer eine Temperatur von über 25 Grad zeigt. Die Hauptursache dafür dürfte die mangelnde Konzentration infolge der Hitze sein, die zu Fahrfehlern führen kann. Aber es ist nicht nur der Mensch, der unter der Hitze zu leiden hat, sondern auch die Maschine. Vor längeren Fahrten im Sommer sollte das Fahrzeug gut durchgecheckt werden, um einer Panne oder dem Ausfall der Klimaanlage vorzubeugen.
Tipps, um durch die heiße Jahreszeit zu kommen
- Fahrzeug: Für das Auto besteht im Sommer die Gefahr, dass der Motor durch die hohe Außentemperatur in Mitleidenschaft gezogen wird. Im schlimmsten Fall führt dies sogar zu einem Motorschaden durch Überhitzung. Deshalb sollten Sie regelmäßig den Füllstand der Kühlflüssigkeit kontrollieren. Zudem sollen Sie die Sommerreifen auf ausreichende Profiltiefe, den Abnutzungsgrad und den Reifendruck hin überprüft werden. Auch der Klimaanlagencheck lohnt sich meist!
- Fahrer: Erfahrungsgemäß heizen sich Fahrzeuge im Sommer, besonders bei direkter Sonneneinstrahlung, sehr schnell auf und erreichen an heißen Tagen im Innenraum Temperaturen von über 60 Grad. Vorsicht, hier droht ein Hitzeschlag! Risikogruppen wie Kinder, Senioren und Haustiere dürfen auf keinen Fall im parkenden Auto warten. Auch nicht für kurze Zeit! Gegen die nachlassende Konzentration bei längeren Fahrten helfen regelmäßige Pausen. Auch regelmäßiges Trinken ist wichtig.
- Parken: Um das Aufheizen des Fahrzeugs zu vermeiden, empfiehlt sich ein möglichst schattiger Parkplatz. Alternativ hilft auch das Abdecken der Scheiben mit den Sonnenschutzmatten. Trotz Hitze sollten die Autofenster beim Parken stets geschlossen bleiben, da offene Fenster zum Diebstahl einladen. Cabriofahrer dürfen ihr Auto zwar mit geöffnetem Verdeck parken, müssen es aber abschließen.
- Fahrtantritt: „Ideal ist ein Fahrtantritt in den frühen Morgen- oder Abendstunden“, so Verkehrsexperte Jürgen Hildebrandt vom ADAC Nordbayern. „Damit entgeht man nicht nur der größten Mittagshitze, sondern meidet zugleich die Zeiträume mit besonders hohem Verkehrsaufkommen. Bei längeren Fahrten ist darüber hinaus ein ausreichender Flüssigkeitsvorrat wichtig. Täglich werden bis zu 3 Liter Wasser, Saftschorle oder Tee empfohlen.“
- Klimaanlage: Vor dem Einschalten der Klimaanlage sollte das Auto ordentlich durchgelüftet werden, danach sollten die Fenster jedoch geschlossen bleiben. Als Faustregel für den Einsatz der Klimaanlage gilt. Der Unterschied zur Außentemperatur sollte nicht mehr als sechs Grad betragen, da sonst eine Erkältung droht. Bei Kurzstrecken unter fünf Kilometern ist es sinnvoll, ganz auf den Einsatz der Klimaanlage zu verzichten und stattdessen die Fenster zu öffnen, da der Kraftstoffverbrauch bei der Verwendung der Klimaanlage steigt.
- Weitere Tipps: Anders als oftmals angenommen ist es nicht verboten barfuß oder mit offenen Schuhen zu fahren. Aufgrund der damit verbundenen Unfallgefahr sollte aber besser auf festes Schuhwerk zurückgegriffen werden. Auch die Wahl der Sonnenbrille will wohlbedacht sein: Mit bunten Gläsern werden unter Umständen Verkehrsschilder oder Ampeln verfälscht wahrgenommen. So können beispielsweise blaue Gläser die Wahrnehmung von Rot und Gelb beeinflussen.