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Stadt Kulmbach

Kulmbach: Betrüger setzen Rentnerin (89) stundenlang massiver psychischer Belastung aus - Opfer schöpft zu spät Verdacht

In Kulmbach erbeuteten Trickbetrüger am Dienstag (8. April) bei einer Seniorin einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag. Mit einem sogenannten „Schockanruf“ hatten die bislang unbekannten Täter ihr Opfer massiv unter Druck gesetzt.

Trickbetrüger setzen Seniorin massiv unter Druck

Wie die Polizei berichtet, hatte am Mittag das Telefon der Seniorin geklingelt. Am anderen Ende der Leitung meldeten sich vermeintliche Polizeibeamte und schilderten der Frau, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um eine angeblich drohende Gefängnisstrafe abzuwenden, forderten die Anrufer die 89-Jährige auf, Bargeld bereitzuhalten. Den Betrag sollte sie auf Anforderung der Betrüger hin einem vermeintlichen Justizmitarbeiter des Amtsgerichts Kulmbach übergeben.

Schockanruf in Kulmbach: Täter erbeuten Bargeld

Stundenlang hielten die Betrüger den telefonischen Kontakt aufrecht und steigerten dabei kontinuierlich den psychischen Druck auf ihr Opfer. Schließlich erschien gegen 20:00 Uhr ein bislang Unbekannter im Hopfenweg, welchem die Seniorin einen Umschlag mit Bargeld in Höhe eines niedrigen vierstelligen Betrages übergab. Erst kurz nach der Übergabe schöpfte die Frau Verdacht und setzte sich mit der Polizei in Verbindung.

Die Kriminalpolizei Bayreuth bittet um Hinweise

Mittlerweile ermittelt in diesem Fall die Kriminalpolizei Bayreuth und bittet um Zeugenhinweise. Wer die Geldübergabe im Hopfenweg beobachtet hat oder verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge bemerkt hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0921/5060 bei der Kripo Bayreuth zu melden. Immer wieder kommt es in Oberfranken zu derartigen „Schockanrufen“, etwa zuletzt bei einer Rentnerin in Michelau.

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