Deutschland / Oberfranken
Debatte um Mindestlohn von 15 Euro: "Je mehr wir bezahlen, um so mehr müssen wir für die Produkte verlangen, oder..."
Handwerksbetriebe sehen einen Kosten-Tsunami auf sich zukommen
Ein Mindestlohn von 15,00 Euro anstelle von aktuell 12,82 Euro pro Stunde ab dem kommenden Jahr: Darüber sondieren aktuell die Verhandlungsteams von CDU & CSU sowie der SPD. Während die Geringverdiener sich vielleicht bald über etwas mehr Geld in ihren Taschen freuen können, sieht das auf der Arbeitgeberseite anders aus. Vor allem Handwerksbetriebe wie Bäckereien sehen darin einen existenzbedrohenden Kosten-Tsunami. So sagt Bäckerin Manuela Richter aus Hof deutlich:
Je mehr wir bezahlen, um so mehr müssen wir für unsere Produkte verlangen, …, oder wir müssen Stellen streichen.
(Manuela Richter, Bäckerin aus Hof)
Reduzierung der Kosten zur Zukunftssicherung
Um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben, hoffen die Betriebe unter anderem auf eine Reduzierung der Mehrwertsteuer im Gastrobereich auf sieben Prozent, oder auch um den Abbau von Bürokratie, ein weiteres Kosten-Monster. Nicht zuletzt beeinflussen die Energiekosten, ein weiterer erheblicher Posten in der Bilanz, was bei den kleinen und mittleren Betrieben unter dem Strich am Ende des Tages steht.