Oberfranken
Mysteriöse Lichter am Nachthimmel von Oberfranken: Das steckt dahinter!
Europas neue Super-Rakete "Ariane 6" nach dem Start in Kourou zu sehen
Die neue europäische Trägerrakete „Ariane 6“ absolvierte am Dienstag ihren ersten erfolgreichen Start ins All. Die Rakete hob um 21:00 Uhr (deutscher Zeit) vom Weltraumbahnhof in Kourou, (Französisch-Guayana) ab. Das Besondere: Sogar in Oberfranken konnte man die Rakete am Nachthimmel erspähen!
Ariane 6-Rakete am Himmel über Oberfranken zu sehen
So ergab sich am späten Dienstagabend ein spannendes und einzigartiges Bild am Himmel über Oberfranken. Ein News5-Video (Zeitraffer) aus dem Coburger Land zeigt die Rakete am Himmel. Nach kurzer Zeit war das Spektakel allerdings wieder vorbei. Nachtschwärmer, die das Ereignis „live“ mitbekamen, haben jetzt sicherlich was zu erzählen!
Hintergrund zum Ariane-Programm
Die Ariane 6 tritt die Nachfolge der bewährten Ariane 5 an. Bereits vor vier Jahren sollte die Rakete ins All fliegen. Bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) kam es allerdings zu Verzögerungen.
Das Ariane-Raketenprogramm der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) umfasst eine Reihe von Trägerraketen, die entwickelt wurden, um Satelliten und andere Nutzlasten ins All zu transportieren. Das Programm begann in den 1970er Jahren mit der Ariane 1, gefolgt von den Modellen Ariane 2, 3 und 4, die sukzessive leistungsfähiger und zuverlässiger wurden. Die Ariane 5, die von 1996 bis 2023 im Einsatz war, stellte einen bedeutenden Fortschritt dar und war bekannt für ihre Fähigkeit, schwere Lasten und komplexe Missionen zu bewältigen.
Mit der Einführung der Ariane 6 zielt die ESA darauf ab, weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, indem sie die Kosten reduziert und die Flexibilität erhöht. Die Ariane 6 ist darauf ausgelegt, sowohl kommerzielle als auch institutionelle Satelliten effizienter und kostengünstiger ins All zu befördern. Das Ariane-Programm trägt wesentlich dazu bei, Europas unabhängigen Zugang zum Weltraum zu sichern und die europäische Raumfahrtindustrie in Konkurrenz zur USA, China, Japan, Indien und Russland zu stärken.