Stadt Bayreuth
Protestaktion in Bayreuth: Aktivisten hinterlassen „KZ-Gedenkstätten-Tickets“ am AfD-Büro
Aktion läuft unter dem Motto "Nachhilfe für Nazis"
In der Nacht auf Samstag (18. Januar) hinterließen Aktivisten des antifaschistischen Bündnisses „Widersetzen Bayreuth“ eine deutliche Botschaft am Parteibüro der AfD am Wittelsbacher Ring in der Wagnerstadt. Sie platzierten dort Tickets für den Besuch einer KZ-Gedenkstätte. Zusätzlich sabotierten die Aktivisten das Türschloss des Büros, offenbar um einen für denselben Tag geplanten Infostand der AfD in der Maxstraße zu behindern.
Reaktion auf kontroverse AfD-Kampagne
Die Aktion stellt eine Reaktion auf eine kontroverse Kampagne der AfD dar, bei der laut Berichten uns Postings auf „X“ (vormals: Twitter) tausende Abschiebetickets im Raum Karlsruhe verteilt worden waren. Laut Medienberichten ermittelt vor Ort jetzt die zuständige Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung. Die AfD verteidigte unterdessen ihre Aktion, da auf der Rückseite der „Tickets“ politische Forderungen stehen.
Auf den hinterlassenen Tickets änderten die Aktivisten das AfD-Logo ab, ersetzten es durch den Schriftzug „Keine Alternative“ und einen abwärts zeigenden roten Pfeil. Die Aktion wurde unter dem Motto „Nachhilfe für Nazis“ durchgeführt, das ebenfalls auf den Tickets aufgedruckt war.