
Stadt Bamberg / Deutschland
Millionenspende aus Österreich: Tausende AfD-Plakate zur Bundestagswahl finanziert
Erste AfD-Plakate in Bamberg und Hamburg aufgetaucht
Die AfD hat im Rahmen ihres Wahlkampfes für die Bundestagswahl am 23. Februar erneut eine Großspende erhalten. Im neuerlichen Fall handelt es sich um eine Sachspende in Millionenhöhe, die die Partei aus Österreich erhielt. So finanziert der ehemalige FPÖ-Landesgeschäftsführer der Gerhard Dingler aus Vorarlberg mehrere tausend Wahlplakate. Zuvor hatten WDR und NDR über den Fall berichtet. Erste AfD-Plakate dieser Aktion wurden nun unter anderem in Bamberg entdeckt.
AfD verzeichnet 2025 dritte Großspende
Die AfD meldete die Parteispende von dem ehemaligen Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro gegenüber der Bundestagsverwaltung an. Derartige Spenden (über 35.000 Euro) müssen umgehend gemeldet werden.
Ebenso wird die Spende auf der Website des Bundestages "Parteispenden über 35.000 Euro - Jahr 2025" gelistet. Für die AfD ist es bereits die dritte Großspende in diesem Jahr. Zuvor hatten laut der Website des Bundestags Horst Jan Winter (Blankenhain) 999.990 Euro und Prof. Dr. Winfried Alexander Stöcker (Groß Grönau) 1.500.000 Euro der Partei gespendet. Die Website listet zudem auch die Spenden der weiteren Parteien auf, die im fünf- und sechsstelligen Bereich liegen.
Spender: Ex-FPÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Dingler
Die Sachspende in Form einer Aktion, bei dem bundesweit für die AfD plakatiert wird, hat einen Gesamtwert von 2.349.906,62 Euro. Der Spender ist der ehemalige FPÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Dingler aus Österreich, der insgesamt 6.395 Wahlplakate damit finanziert. Die Spende soll aus seinem Privatvermögen finanziert worden sein.
Erste Wahlplakate auch in Bamberg geklebt
Erste Wahlplakate dieser Art wurden nun in Bamberg und in Hamburg gesichtet. Die Wahlplakate sind nicht Teil der parteieigenen Wahlkampagne der AfD, sondern eine separate zusätzliche Aktion. Hierbei werden die Plakate auf buchbare Flächen an Straßen und Bushaltestellen in ganz Deutschland angebracht.
Motiv Dinglers für die Großspende
Als Motiv für seine Unterstützung nannte Dingler gegenüber österreichischen Medien die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Kriegs. Seiner Ansicht nach sei die AfD die einzige Partei in Deutschland, die sich glaubhaft für Frieden einsetze. Er äußerte Bedenken, dass Deutschland nach der Bundestagswahl Taurus-Raketen an die Ukraine liefern könnte.
AfD Finanzierung unter Beobachtung
Die AfD steht seit Jahren wegen ihrer Finanzierung unter besonderer Beobachtung. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere umstrittene Spenden, darunter Zuwendungen aus der Schweiz. Auch im aktuellen Fall wird genau geprüft, ob die Spende den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Fotos der Plakate aus Bamberg

