
Landkreis Coburg
Rödental: 43-Jährige geht falschem Haustechniker auf den Leim
Handwerker repariert Wasserleitung mit Klebeband
Mit einer Betrugsmasche zog ein vermeintlicher Handwerker in Rödental in Landkreis Coburg eine 43-Jährige über den Tisch. Dabei wurde die arglose Frau um mehrere Tausend Euro gebracht.
Frau ruft angebliche Servicenummer an
Die Frau suchte im Internet nach einem Installateur, der den Schaden an einem undichten Wasserrohr schnellstmöglich beheben sollte. Der angebliche Mitarbeiter, den die 43-Jährige unter eine Servicenummer erreichte, sagte Frau zu, dass sich bald ein Monteur bei ihr melden werde. Weder bei der Telefonnummer noch bei der Firma handelte es sich um ein lokales Unternehmen.
Handwerker erzählt Märchen von abdichtendem Klebeband
Nachdem der Handwerker am Sonntagnachmittag (9. Februar) das defekte Wasserrohr inspiziert hatte, begann er mit der angeblichen Reparatur. Dabei wurde das Rohr nicht ersetzt, sondern lediglich ein schwarzes Klebeband um die undichte Stelle gewickelt. Danach erklärte der Monteur der 43-Jährigen, dass das Band die undichte Stelle in kurzer Zeit wasserdicht versiegeln würde. Die Frau verließ sich auf die Aussage.
Rechnung über mehr als 2.600 Euro
Der angebliche Handwerker verrechnete für den Einsatz am Sonntag und für die Anfahrt einen Betrag von 2.650 Euro, den die Rödentalerin teilweise bar und den Rest per EC-Karte bezahlte. Zudem erhielt die Frau zudem später eine Rechnung, in der Leistungen aufgeführt wurden, die von Seiten des angeblichen Technikers auch nicht nur im Ansatz erbracht wurden. Das Klebeband versiegelte die undichte Stelle natürlich nicht. Die betrogene Frau musste schließlich einen lokalen Haustechniker beauftragen, der sich um die fachgerechte Behebung des Schadens kümmert. Die Polizei Neustadt bei Coburg ermittelt nun wegen Betrugs.