
Landkreis Wunsiedel
Selb: Polizei greift blutverschmierten Betrunkenen auf
44-Jähriger greift Rettungskräfte an und beschimpft sie
Am Donnerstagabend (15. Dezember) kam es in Selb (Landkreis Wunsiedel) zu Auseinandersetzungen zwischen einem betrunkenen Randalierer und Polizisten und Rettungskräften. Der 44-Jährige schlug und trat nach den Einsatzkräften und spuckt schließlich einem Notfallsanitäter und einer Notärztin ins Gesicht. Die Polizei ermittelt wegen verschiedener Delikte gegen den Mann.
Betrunkener Randalierer wehrt sich mit Tritten und Schlägen gegen medizinische Behandlung
Gegen 22:00 Uhr erreichten die Polizei Marktredwitz mehrere Meldungen über einen offenbar betrunkenen und hilflosen Mann in der Hofer Straße. Die Beamten trafen dort einen 44-Jährigen an, der am Boden lag und über Schmerzen und Unterkühlung klagte. Seine Kleidung war augenscheinlich komplett durchnässt. Außerdem war er blutverschmiert. Der Mann fiel auch kurzzeitig in Ohnmacht. Bis ein Rettungswagen eintraf, war er wieder bei Bewusstsein. Allerdings lehnte er die offensichtlich nötige medizinische Behandlung strikt ab. Der 44-Jährige begann nach den Rettungskräften sowie den Polizisten zu treten und zu schlagen. Glücklicherweise wurde dabei niemand getroffen und somit auch nicht verletzt. Darüber hinaus beleidigte er seine Helfer, wobei der Ausdruck „Arschloch“ noch zu den harmloseren Schimpfwörtern zählte, so die Polizei.
44-Jähriger hat bereits zuvor Autos beschädigt
Im Krankenhaus Selb spuckte der 44-Jährige gezielt einem Notfallsanitäter und einer Notärztin ins Gesicht. Deshalb wurde eine Blutentnahme angeordnet. Wegen seines Verhaltens musste er außerdem fixiert werden. Im Nachgang konnte dann noch ermittelt werden, dass der Mann im Vorfeld augenscheinlich noch zwei geparkte Fahrzeuge in der Martin-Pöhlmann-Straße beschädigt hat. An diesen Fahrzeugen konnten Blutspuren festgestellt werden. Weiterhin hatte sich der 44-Jährige offensichtlich in der Friedrich-Ebert-Straße seines Einkaufs entledigt. Diesen hatte er scheinbar gegen eine dortige Hauswand geworfen und anschließend auf dem Gehweg liegengelassen. Die Polizei Marktredwitz ermittelt nun gegen den 44-Jährigen wegen diverser Delikte. Dazu gehört auch der tätliche Angriff auf Vollstreckungsbeamte.