
Selb: Hackerangriff legt Netzsch lahm!
Hacker fordern Lösegeld für verschlüsselte Firmendaten
Beim weltweit agierenden Maschinenhersteller Netzsch in Selb (WUN) steht derzeit die Produktion weitestgehend still. Schuld ist ein Hackerangriff, der bereits am letzten Freitagabend (10. Juli) erfolgte.
Zentralstelle für Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ermittelt
Laut Medienberichten wurde ein Virus in die Server des Unternehmens eingeschleust, firmeneigene Daten daraufhin verschlüsselt. Die Daten sind deshalb derzeit nicht mehr nutzbar. Damit verbunden sei eine Lösegeld-Forderung der Hacker. Die Zentralstelle für Cybercrime der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Zu Einzelheiten und ob das Unternehmen das geforderte Lösegeld zahlte, wollte sich ein Sprecher der Cybercrime-Stelle gegenüber TVO nicht äußern. Generell raten die Experten davon ab, sich auf derartige Forderungen einzulassen. Zum einen sei nicht sicher, ob die Daten dann tatsächlich wieder hergestellt würden, zum anderen mache man sich zum möglichen Ziel weiterer Angriffe. Bei Netzsch wird derzeit an der Wiederherstellung der Daten gearbeitet.