Oberfranken: Bevölkerungsschwund bis 2032
Oberfranken wird in den kommenden Jahren weitere Einwohner verlieren. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung. Allerdings soll das Schrumpfen der Bevölkerungszahl geringer ausfallen als es die letzten Prognosen andeuteten.
Von 1.058.700 Einwohnern im Jahr 2012 soll die Einwohnerzahl Oberfrankens nach Berechnungen der Statistiker auf 982.400 im Jahr 2030 und auf 973.200 im Jahr 2032 zurückgehen. Damit fällt der Bevölkerungsrückgang bis 2030 in der Region gegenüber der Prognose des Vorjahres um 9.400 geringer aus, gegenüber der Prognose aus dem Jahr 2012 sogar um 20.400 geringer.
„Kurve der Hoffnung“
Heribert Trunk, Präsident der IHK-Oberfranken, spricht von einer „Kurve der Hoffnung“. Ursache für die verbesserte Prognose sind bessere Daten etwa bei der Beschäftigtenentwicklung. Trunk warnt aber, den Kopf in den Sand zu stecken. „Wir müssen weiter gemeinsam Ideen entwickeln und umsetzen“, so Trunk. Erste Ansätze sind mit der Demografie-Pilotregion Kronach realisiert oder im Entstehen, wie die dementsprechenden Kompetenzzentren. Hier soll laut Trunk die Entwicklung vorangetrieben werden.
Fachkräftemangel in Oberfranken
Aktuell fehlen in Oberfranken rund 20.000 Fachkräfte, nach Prognosen des IHK-Fachkräftemonitors wird diese Zahl bis 2030 auf 44.000 steigen. „Diese Lücke gilt es zu reduzieren, etwa indem Oberfranken familienfreundlicher wird“, so der IHK-Präsident. Die IHK will in ihrem 10-Punkte-Plan zur Fachkräftesicherung deshalb einige strategische Ansätze entwickeln.
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