
Stockheim: 17-Jähriger greift Polizei mit Fleischerbeil an
Staatsanwaltschaft weist Teenager in psychiatrischen Krankenhaus ein
Ein 17-Jähriger drohte am Montagabend (1. August) in Stockheim (Landkreis Kronach), bewaffnet mit mehreren Messern und einem Fleischerbeil, seine Familie umzubringen. Mit den scharfen Gegenständen griff der Teenager auch die herbeigerufenen Polizisten an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erging gegen ihn ein Unterbringungsbefehl.
Schwester alarmiert die Polizei
Die Schwester des Angreifers flüchtete gegen 22:40 Uhr aus dem Haus in Stockheim und alarmierte die Polizei, dass der 17-Jährige mehrere Messer an sich genommen habe. Er bedrohte die Familie mit dem Tod und äußerte, auch sich selbst umbringen zu wollen.
17-Jähriger drohte der Polizei
Mehrere Streifenbesatzungen und ein Diensthundeführer begaben sich daraufhin zum Einsatzort. Dort trafen sie im Treppenhaus auf den 17-Jährigen. Die Beamten forderten ihn mehrfach auf, die Messer und das Beil wegzulegen. Der 17-Jährige reagierte darauf jedoch mit massiven Beleidigungen und drohte, die Beamten abzustechen.
Teenager wirft Fleischerbeil auf Diensthundeführer
Als die Polizisten mit dem Diensthund voran den Mann festnehmen wollten, warf der 17-Jährige das Fleischerbeil auf den Diensthundeführer, der in dem beengten Treppenhaus dem Wurf nur knapp ausweichen konnte. Unmittelbar darauf packte der Diensthund den Angreifer. Im Anschluss nahmen die Beamten den Beschuldigten fest.
Ermittlungen dauern an
Die Kriminalpolizei Coburg und die Staatsanwaltschaft übernahmen die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen versuchten Totschlags. Umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen wurden durchgeführt. Zudem musste sich der junge Mann einer Blutkontrolle unterziehen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg befindet sich der Angreifer inzwischen in einem psychiatrischen Krankenhaus.