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Coburg: Videoüberwachung am Steinweg wird beendet

Das Polizeipräsidium Oberfranken in Bayreuth teilte am Freitagmittag (17. August) mit, dass die Bewertung des mehrmonatigen Probebetriebs der Videoüberwachung im Coburger Steinweg abgeschlossen wurde. Demnach ergab sich in den Monaten April bis einschließlich Juni keine Reduzierung sicherheitsrelevanter Straftaten. Eine Fortführung durch das Polizeipräsidium Oberfranken ist somit nicht geplant.

Probebetrieb seit Ostersonntag

Am Ostersonntag startete der Probebetrieb der Videoüberwachung im Steinweg von Coburg. Anlass für diese Maßnahme waren die in der „Kneipenmeile“ registrierten Straftaten, welche sich vorwiegend zu den typischen Ausgehzeiten ereignen. Aufzeichnungen erfolgten daher an Samstagen, Sonntagen sowie an Feiertagen im Zeitraum von 0:00 bis 6:00 Uhr.

Mehr Delikte trotz Videoüberwachung

Nach dem Ende des Probebetriebes werteten das Polizeipräsidium Oberfranken und Polizeiinspektion Coburg die Daten aus. Demnach wurde eine merkliche Reduzierung der Straftaten nicht festgestellt. Im Gegenteil: Tatsächlich wurden durch die Coburger Polizei im Vergleich zu den Vorjahren sogar mehr Delikte gegen Personen erfasst. So registrierte man während des aktuellen Zeitraums 19 Delikte. 17 waren es im Durchschnitt in den Vorjahren.

Vorteil: Beweiskräftige Bildaufnahmen

Als vorteilhaft hat sich das Vorliegen von beweiskräftigen Bildern im Zusammenhang mit den polizeilichen Ermittlungsmaßnahmen erwiesen. Ob eine präventive Wirkung erzielt werden konnte, ist nicht bekannt. Hierfür war der Zeitraum der Maßnahme zu gering. Die Ergebnisse wurden bereits dem Bayerischen Staatsministerium des Innern vorgelegt.

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