
Lichtenfels: Illegales Lager mit Feuerwerkskörpern entdeckt
Sieben Tonnen Nettoexplosivstoffmasse vorgefunden
Das Gewerbeaufsichtsamt Coburg löste am Mittwoch (19. Dezember) in Lichtenfels, unmittelbar in der Nähe zur Autobahn A73, ein nichtgenehmigtes Lager mit Silvesterfeuerwerkskörpern auf. Dies teilte am heutigen Freitag (21. Dezember) die Regierung von Oberfranken mit. Die Beamten fanden insgesamt über 100 Paletten mit Feuerwerkskörpern vor. Diese hatten eine Masse von weit über 30 Tonnen und eine Nettoexplosivstoffmasse von rund sieben Tonnen. Sie wurden in der Halle unter anderem für den Weitertransport an den Einzelhandel eingelagert.
Gravierende Verstöße gegen die Vorschriften
Aufmerksam auf das von außen nicht erkennbare Lager wurden die Beamten durch einen anonymen Hinweis. Laut der Behörde wurde das Feuerwerk unter anderem zusammen mit brennbaren Flüssigkeiten aufbewahrt, was nicht nur verboten sondern auch äußerst gefährlich ist. Zum Teil lagerten die Feuerwerkskörper auch lose ohne eine schützende Umverpackung. Zudem waren in einem Bereich der Lagerhalle weder Feuerlöscher noch sonstige Löscheinrichtungen vorhanden.
Gewerbeaufsichtsamt ordnete Abtransport in sicheres Lager an
Da weder der Brandschutz gewährleistet noch der Abstand zur nahen Autobahn eingehalten wurde, bestand laut Gewerbeaufsichtsamt ein erhebliches Gefährdungspotential. Deswegen ordnete die Behörde den unverzüglichen Abtransport der gefährlichen Gegenstände in ein sicheres Lager an. Dem Betreiber des Lagers droht nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

