Hof: Fußgängerin wird von Hirtenhund gebissen und verletzt
Hundehalter (54) muss sich strafrechtlich verantworten
Eine Fußgängerin wurde am Dienstagabend (16. Februar) von einem angeleinten Hirtenhund in Hof ins Gesäß gebissen. Die Frau erlitt eine Wunde und musste ärztlich versorgt werden. Der Hundebesitzer (54) ist dem Leiter der Diensthundeführergruppe der Polizei bereits bekannt, der das Tier als umgänglich einschätzt.
Hundehalter reagiert rechtzeitig und verhindert Schlimmeres
Kurz nach 18 Uhr führte der 54-Jährige seinen Kangal in der Kulmbacher Straße an der Leine aus. Als sich zwei entgegenkommende Frauen auf dessen Höhe befanden, schnappte der Hund zunächst spielerisch nach dem linken Unterarm der einen Frau. Diese erschrak und sprang auf die Straße. Der Kangal sprang ihr hinterher und biss ihr ins Gesäß. Letztlich gelang es dem Hundehalter, den großen Hund unter Kontrolle zu bringen und von der Frau wegzuziehen. Sie erlitt eine oberflächliche Bisswunde und ein großflächiges Hämatom. Ihre Winterjacke und das rechtzeitige Zurückziehen des Hundes verhinderten dabei schlimmere Verletzungen. Dennoch musste sie durch den Rettungsdienst behandelt werden.
Ordnungsamt entscheidet über Maßnahmen gegen 54-jährigen Besitzer
Der Leiter der Diensthundeführergruppe der Polizei schätzt den Hirtenhund im Umgang mit Menschen allerdings als eher unproblematisch und umgänglich ein. Das Ordnungsamt der Stadt Hof wurde inzwischen in Kenntniss gesetzt, um über Maßnahmen gegen den Hundehalter entscheiden zu können. Ihn erwartet zudem eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Der Vorfall steht nicht im Zusammenhang mit dem Zwischenfall am Neujahrstag am Untreusee, bei dem zwei Hirtenhunde derselben Rasse einen Dackel töteten und einen Zweiten schwer verletzten.