Landkreis Kulmbach
Kulmbach: Ermittlungen zum Flugunfall mit zwei Toten abgeschlossen
Gutachten schließt ein Fremdverschulden aus
Nach dem Flugunfall mit zwei Toten am 22. April 2021 in Kulmbach sind die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth jetzt abgeschlossen. Dies teilte das Polizeipräsidium in Bayreuth am Mittwoch (18. August) mit. Aufgrund eines vorliegenden Gutachtens wird ein Fremdverschulden ausgeschlossen.
Beide Insassen sterben bei dem Absturz
Wie berichtet, stürzte gegen 18:15 Uhr am 22. April ein Ultraleichtflugzeug auf dem Flugplatz in Kulmbach ab. Für den 52-jährigen Piloten aus dem Landkreis Kulmbach und seine Passagier (51) aus der Oberpfalz kam jede Hilfe zu spät. Das Flugzeit hatte sich kurz nach dem Start in noch geringer Höhe am Ende der Landebahn gedreht, kam erst mit einer Tragfläche und dann mit der Front am Boden auf, überschlug sich und blieb abschließend auf dem Dach liegen. Durch den Aufprall erlitten die Insassen tödliche Verletzungen.
Zulässiges Gesamtgewicht des Flugzeuges war unter anderem überschritten
Zwei Sachbearbeiter für Flugunfälle der Kripo Bayreuth nahmen zusammen mit Mitarbeitern der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in der Folge die Ermittlungen auf. Aufgrund der Ermittlungen – in Kombination mit den Ergebnissen aus dem vorliegenden Gutachten des Sachverständigen – war das deutlich überschrittene zulässige Gesamtgewicht des Ultraleichtflugzeuges, eine falsche Propeller-Einstellung sowie starker Seitenwind ursächlich für den Absturz.