Bayern
Corona: STIKO empfiehlt Booster-Impfung schon nach drei Monaten
Bayerns Gesundheitsminister Holetschek äußert sich
Die STIKO aktualisiert ihre Empfehlung zur COVID-19-Auffrischimpfung hinsichtlich des Impfabstands. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die sogenannte Booster-Impfung nun bereits nach drei Monaten und nicht wie bisher nach sechs. Grund dafür ist die Omikron-Variante, heißt es in einer Pressemitteilung der STIKO.
Booster-Impfung schützt besser vor Omikron
Auf Grund der aktuellen Verbreitung der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 ist damit zu rechnen, dass das Infektionsgeschehen in Deutschland innerhalb kürzester Zeit durch diese bestimmt sein wird. Aktuelle Daten deuten nach abgeschlossener Grundimmunisierung auf einen deutlich verringerten Impfschutz gegenüber der Omikron-Variante hin. Dieser nimmt bereits drei bis vier Monaten nach Grundimmunisierung signifikant ab. Nach Verabreichung einer Auffrischimpfung steigt die Schutzwirkung gegenüber einer symptomatischen Infektion mit der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 jedoch wieder deutlich an. Es ist derzeit davon auszugehen, dass durch eine Auffrischimpfung auch der Schutz vor schweren COVID-19-Verläufen nach Infektion mit der Omikron-Variante zunimmt.
Klaus Holetschek äußert sich
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) begrüßt, dass künftig Corona-Auffrischimpfungen in Deutschland schon mit einem zeitlichen Abstand von drei Monaten nach vollständiger SARS-CoV-2-Grundimmunisierung erfolgen können. Holetschek betonte am Dienstag in München:
„Diese Entscheidung der STIKO passt in die Strategie Bayerns, konsequent gegen die erwartete Ausbreitung der Omikron-Variante vorzugehen. Dafür sind Booster-Impfungen besonders wichtig!“
Der Minister fügte hinzu:
„Bayern wird die STIKO-Empfehlung deshalb so schnell wie möglich umsetzen. Dafür hat das bayerische Gesundheitsministerium bereits Vorbereitungen getroffen. Allerdings muss der Bund dafür sorgen, dass auch genügend Corona-Impfstoff zur Verfügung steht. Die Gesundheitsministerkonferenz wird sich am morgigen Mittwoch mit der STIKO-Empfehlung befassen.“