Stadt Coburg
Landestheater Coburg: 360 Millionen Euro als Finanzrahmen für Sanierung genehmigt
Konkrete Kostenberechnung steht noch aus
Am Donnerstag (27. April) hat der Coburger Stadtrat eine Anpassung der Finanzierungsvereinbarung zur Generalsanierung des Landestheaters beschlossen. Laut dieser beträgt der Finanzrahmen für die Arbeiten 360 Millionen Euro. Die endgültigen konkreten Kostenberechnungen stehen aber noch aus, so die Stadt Coburg am Freitag (28. April).
Diese Arbeiten sind in der Finanzierungsvereinbarung festgehalten
Die Finanzierungsvereinbarung besteht zwischen dem Freistaat Bayern, der Eigentümer des Landestheaters ist, und der Stadt Coburg. Eine erste Finanzierungsvereinbarung stammt aus dem Jahr 2016. In ihr wird die Kostenverteilung der Generalsanierung des Landestheaters, der Umbau der Werkstätten und Magazingebäude in Cortendorf, der Umbau des Verwaltungs- und Betriebsgebäudes am Oberen Bürglaß sowie der Umbau und Neubauten im Bereich des „Kyrill-Palais“ geregelt. Neben den Angaben zu den Kosten enthält die Vereinbarung jetzt zwei neue Entscheidungen des Stadtrats, die während der Planungsphasen der Generalsanierung stattfinden.
Noch sind die Kosten lediglich ein Kostenrahmen. Im Laufe der Planungsphasen wird dieser Kostenrahmen durch auf konkreten Planungen basierende Kostenschätzung, Kostenberechnung und Kostenvoranschlag ersetzt. Sobald Kostenschätzung und Kostenvoranschlag vorliegen, hat der Coburger Stadtrat jeweils erneut die Möglichkeit, über die Generalsanierung abzustimmen.
(Dominik Sauerteig, Oberbürgermeister Coburg)
Reine Baukosten in Höhe von 157 Millionen Euro veranschlagt
An reinen Baukosten ermittelte die Bayerische Staatsbauverwaltung insgesamt rund 157 Millionen Euro. Hinzu kommen vorsorglich 120 Millionen Euro für mögliche Baukostensteigerungen und 83 Millionen Euro für eventuelle Risikokosten. Insgesamt belaufen sich die ermittelten Umbau- und Neubaukosten damit auf bis zu 360 Millionen Euro. Davon entfällt rund ein Drittel auf die Stadt Coburg. Die Kosten werden folgendermaßen auf die einzelnen Bauabschnitte aufgeteilt:
- Generalsanierung des Haupthauses: 228 Millionen Euro
- Um- und Neubauten in direkter Nachbarschaft zum Landestheater: 125 Millionen Euro
- Umbauten der Werkstätten- und Magazingebäude in Cortendorf und am Verwaltungsgebäude: sieben Millionen Euro.