
Landkreis Coburg
Notarzteinsatz legt ICE-Strecke München - Berlin bei Rödental lahm: 228 Passagiere aus Zug evakuiert
Bahnstrecke am Dienstagabend rund fünf Stunden gesperrt
Am Dienstagabend (18. März) führte ein Notarzteinsatz auf der ICE-Strecke München – Berlin bei Rödental (Landkreis Coburg) zu erheblichen Behinderungen. Ein ICE mit mehr als 200 Fahrgästen musste gegen 20:00 Uhr einen Nothalt einlegen. Anschließend folgte die Evakuierung der Reisenden aus dem Zug.
Reisende werden aus ICE evakuiert
Wie die Bundespolizeiinspektion Würzburg gegenüber TVO mitteilte, kam es am Dienstagabend zu einem Suizid auf der Bahnstrecke. Eine Weiterfahrt war für den Fernzug nach dem Nothalt nicht möglich. Laut Bundespolizei evakuierten die alarmierten Einsatz- und Rettungskräfte daraufhin alle 228 Passagiere aus dem betreffenden ICE. Diese konnten einen von der Deutschen Bahn bereitgestellten Ersatzzug nutzen. So wurde der Weitertransport der Reisenden gewährleistet.
Rund 100 Rettungskräfte im Einsatz
Insgesamt waren bei Rödental rund 100 Einsatzkräfte tätig. Die Zugstrecke war bis 01:00 Uhr am frühen Mittwochmorgen für den Bahnverkehr gesperrt. Anschließend wurde der Bahnverkehr wieder aufgenommen.
Video der Evakuierung der Reisenden
Berichterstattung über Selbstmorde
In aller Regel berichten wir nicht über Suizide, um keinen Anreiz für Nachahmungen zu geben – außer Suizide erfahren durch die Umstände eine besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst Selbsttötungsabsichten haben, dann kontaktieren Sie bitte sogleich die Telefonseelsorge unter der Adresse telefonseelsorge.de. Unter der kostenlosen Hotline 0800 -111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen Ihnen aufzeigen können.