Tödliche Tiefkühlpizza: Schockierende Mordanschläge in Breitengüßbach aufgedeckt

Im Dezember 2024 geriet ein 56-jähriger Mann aus Breitengüßbach (Landkreis Bamberg) unter Verdacht, seine Ehefrau und seinen Sohn vergiftet zu haben. Nun befindet sich der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Untersuchungshaft.

Ehefrau schwebt in Lebensjahr

Wie die Polizei am Dienstag (14. Januar) berichtet, wurden am 11. Dezember die 55-jährige Ehefrau sowie der 25-jährige Sohn des Verdächtigen mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie zuvor eine Tiefkühlpizza gegessen hatten. Die Frau schwebte hierbei zunächst in Lebensgefahr. Ihr Zustand stabilisierte sich mittlerweile. Der Sohn war laut Polizeiangaben weniger schwer betroffen. Er befand sich nicht in Lebensgefahr.

Teile einer Giftpflanze auf der Pizza verteilt

Im Rahmen der Ermittlungen der Kripo Bamberg ergab eine chemisch-toxikologische Untersuchung Hinweise auf ein Pflanzengift, das beide Opfer zu sich genommen hatten. Der Verdacht richtete sich in der Folge gegen den 56-jährigen Ehemann, der mutmaßlich Teile einer Giftpflanze auf der Pizza verteilt hatte. Zur genauen Bestimmung der Pflanze wollte sich das Polizeipräsidium Oberfranken nicht äußern.

Ehemann wird in Südfrankreich festgenommen

Daraufhin erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Der Verdächtige floh nach der Tat, konnte jedoch am 21. Dezember nach einer intensiven Fahndung in Südfrankreich von französischen Polizeikräften festgenommen werden.

56-Jähriger wird nach Deutschland überstellt

Am letzten Mittwoch (08. Januar) wurde er von Beamten des Bayerischen Landeskriminalamtes nach Deutschland überstellt und am 09. Januar einem Ermittlungsrichter in Bamberg vorgeführt. Seitdem sitzt der 56-Jährige in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt.